Wie ein kleiner Verein aus dem Wienerwald zur großen Stütze im syrischen Krisengebiet wurde - und wie auch „Krone“-Leser helfen können!
Nach den Erdbeben in der Südtürkei und Nordsyrien dauert die Not der Menschen an. Vielerorts fehlt der Zugang zu Nahrung, Trinkwasser oder einem warmen Schlafplatz. Hilfe kommt aus der ganzen Welt – auch aus einer kleinen Wienerwald-Gemeinde. Seit 2020 betreibt der Verein „Gablitz hilft“ nämlich ein Kinderhaus sowie eine Schule in Syrien. Nach den Beben organisierte man mit Spendengeldern unmittelbare Hilfe vor Ort. Mit der Unterstützung zahlreicher Helfer konnten etwa 370 Familien aus Jendires in ein neues Camp gebracht werden. Sie werden derzeit mit Zelten, Decken, Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Solarlampen versorgt.
Was an Infrastruktur nach dem Krieg noch stand, ist mit den Erdbeben gänzlich in sich zusammengestürzt. Die Lage vor Ort ist prekär und erschüttert sogar die erfahrensten Helfer in der Krisenregion.
Astrid Wessely, Obfrau der Vereins „Gablitz hilft“
Mobile Küche versorgt Bebenopfer
Auch für Verpflegung wird gesorgt: Die 2022 vom Leiter des Kinderhauses, Adam Barakat Alyousef, ins Leben gerufene „Gablitzkitchen“, eine mobile Großküche, läuft auf Hochtouren. Es werden täglich 500 Mahlzeiten an die Menschen rund um das Flüchtlingslager bei der Stadt Idlib ausgegeben. Die dringend benötigten Güter in das Camp zu bringen, ist aber nur unter schwierigsten Bedingungen möglich, da die Region aufgrund fehlender Korridore kaum zugänglich ist. Zudem geht das Geld langsam aus, sagt Obfrau Astrid Wessely: „Sämtliche Helfer, die unermüdlich und teils unter Lebensgefahr die Menschen vor Ort versorgen, leisten Unglaubliches. Die Familien sagen uns, es ist die einzige Hilfe, die sie erreicht. Nun braucht es aber noch dringend Wasser und medizinische Behandlung!“
Spendenkonto „Gablitz hilft“, IBAN: AT03 2011 1828 5223 6800
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