In der BlackBox des Linzer Musiktheaters hatte die Jugendoper „Traumprinz.Komm“ eine beachtliche Uraufführung. Sie ist musikalisch anspruchsvoll, aber auch unterhaltsam: Es geht um erste Liebe, eine Rose und das Internet.
Fast wie im Andersen-Märchen „Der Schweinehirt“, nur ganz im Heute angesiedelt: Ein junger Mann, der einen Job sucht, hat es auf eine arrogante Unternehmerstochter abgesehen, ganz romantisch will er sie mit einer Rose verzaubern, doch die junge Dame ist zu entfremdet und hochmütig.
Gute Stimmen und kurzweilig
Julia Wieser hat ein heutiges Märchen rund um Traumprinzen-Apps geschrieben, die Kompositionspreisträgerin Stiliana Popova-Kuritko zimmert daraus eine Jugendoper, die musikalisch vom Feinsten das Sängerensemble fordert und zu besten Leistungen führt.
Regie führte Peter Pawlik, Thomas Kerbl und Sigurd Hennemann hatten die musikalische Leitung über. Die tolle Gesamtleistung erbrachten Studierende des Instituts Gesang und Musiktheater und Instrumentalensemble der Bruckneruni Linz. Stimmlich brillant u.a. Ayse Yakut Somer als Rose, Alexandre Bianque als Prinz und Chanyang Kwon als Vater. Auch wenn das Libretto überfrachtet wirkt und zu viel will, ist eine beachtliche zeitgenössische Oper für die BlackBox gelungen, die die Premierenklassen auch begeistern konnte.
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