Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hatte vehement darum gekämpft. Jetzt ist nach „Krone“-Infos aber eine Entscheidung gefallen. Im ehemaligen Luxus-Hotel Kobenzl am Gaisberg werden keine Flüchtlinge mehr einziehen.
Zur Erinnerung: Das Innenministerium mietete das Gebäude 2015 als Flüchtlingsquartier an, seit mehr als vier Jahren steht es nun aber leer. Dennoch überweist das Innenministerium monatlich knapp 30.000 Euro an die Besitzer. Das ist bereits die reduzierte Pacht nach einer Verkürzung der Vertragslaufzeit. Ende 2024 läuft die Miete ab.
Reduktion der Pacht verhindert eine Nutzung
Das ist auch der Grund, warum keine Flüchtlinge mehr einziehen. Denn eine Nutzung des Hauses würde das Innenministerium zu umfangreichen substanzverbessernden Maßnahmen verpflichten. Im Klartext: Das Kobenzl müsste zumindest teilsaniert werden. Das würde schnell Millionenbeträge kosten. Dass sich das für die vergleichsweise kurze Laufzeit nicht auszahlt, versteht auch Preuner.
In Sachen Asylquartiere in den Gemeinden – die „Krone“ berichtete – hätte das Kobenzl ohnehin keinen Unterschied gemacht. Denn es handelt sich um ein Quartier für die Bundesbetreuung. Die Länder müssen Quartiere in ihrer eigenen Verantwortung finden, das Kobenzl wäre nicht auf die Salzburger Quote angerechnet worden.
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