Russischer Rückzieher
Jahrestag der Krim-Annexion: Großkonzert abgesagt
Eigentlich sollte am 18. März, dem Jahrestag der Krim-Annexion, in der russischen Hauptstadt Moskau ordentlich in gewohnter Manier gefeiert werden: Geplant war ein Großkonzert im berühmten Luschniki-Stadion, Kreml-Chef Wladimir Putin sollte auch dabei sein. Jetzt wurde die Veranstaltung allerdings plötzlich abgesagt ...
Stattdessen werde der Jahrestag an diesem Samstag mit kleineren Veranstaltungen in einer Reihe von Regionen begangen, berichtete die Tageszeitung „Wedomosti“ am Donnerstag. Dabei wurden bis vor Kurzem noch Vorbereitungen zu der Massenveranstaltung getroffen.
Vage Begründung
Russland hatte die Krim 2014 der Ukraine entrissen. Über soziale Netzwerke wurden Teilnehmer für die Veranstaltung gesucht. Diese wurden mit kostenlosem Essen und dem Auftritt von als patriotisch geltenden Musikern gelockt. „Aus Gründen, die nicht von uns abhängen, wurde in der Stadt das Format der Feiern für die Wiedervereinigung der Krim mit Russland geändert“, hieß es seitens der Organisatoren. Eine genauere Begründung gab es bisher nicht.
Zuletzt waren am 22. Februar massenhaft Teilnehmer zu einem Konzert im Luschniki-Stadion gebracht worden. Das Konzert galt als Demonstration der Geschlossenheit Russlands kurz vor dem Jahrestag des von Putin angeordneten Angriffs auf die Ukraine. Putin selbst trat ebenfalls dabei auf.
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