Bombendrohungen erreichen neues Niveau; Arbeiterkammer musste geräumt werden. Einsätze kosten Steuerzahler mehrere Tausend Euro, wenn Täter nicht gefasst werden. In einem Fall gibt es aber bereits eine heiße Spur.
Seit 9. März kam es an Kärntens Schulen immer wieder zu Bombendrohungen. Mittlerweile arten die Droheskapaden aus. Denn am Freitagvormittag musste sogar die Arbeiterkammer in Klagenfurt geräumt werden. „Zum Zeitpunkt der Drohung fand bei uns ein Wettbewerb, an dem mehrere Schüler teilgenommen hatten, statt“, erklärt Ferdinand Hafner, Pressesprecher der AK. Ob ein Zusammenhang zwischen dem Schülerbesuch und der Bombendrohung besteht, kann noch nicht gesagt werden. Auch in der Ursulinen-Schule in Klagenfurt und an der HTL Ferlach gab es am Freitagvormittag Bombendrohungen.
Tausende Euro für Steuerzahler
Insgesamt elfmal mussten zahlreiche Polizisten und Spezialeinheiten wegen derartiger Drohungen ausrücken. Und das kostet einiges an Geld. „Je nach Art und Umfang des Einsatzes können mehrere Tausend Euro anfallen“, teilt die Landespolizeidirektion mit. Alleine der Einsatz des Polizeihubschraubers beläuft sich pro zehn Minuten im internationalen Durchschnitt auf zirka eintausend Euro. Werden die Täter nicht gefasst, dann bleiben die Kosten am Steuerzahler hängen.
Erster Fall steht vor Klärung
Während in zehn Fällen die Täter noch gesucht werden, gibt es bei der Bombendrohung in einer Klagenfurter Schule bereits eine heiße Spur. Bei den Tatverdächtigen soll es sich um zwei Schülerinnen handeln. „Ein konkretes Ermittlungsergebnis wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, teilen die Ermittler mit.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.