Mission 33 in Jeddah

Marko warnt vor Alonso: „Mit ihm muss man rechnen“

Helmut Marko und Fernando Alonso

(Bild: GEPA, krone.at-grafik)

Nach dem Superauftakt in Bahrain hat die „Alonsomania“ Spanien wie schon vor 18 Jahren erfasst! Gelingt am Sonntag in Jeddah der ganz große Coup?  Red Bull hat den „Prinz von Asturien“ und Aston Martin jedenfalls auf der Rechnung. Motorsportchef Dr. Helmut Marko: „Alonso ist in seinem dritten Frühling, mit ihm muss man jederzeit rechnen.“

Vor 18 Jahren hatte Fernando Alonso mit dem Gewinn seines ersten von (bislang) zwei WM-Titeln in Spanien einen Formel-1-Boom ausgelöst. In seiner Heimatstadt Oviedo gab es an jeder Ecke Souvenirs des Formel-1-Superstars. Der prächtigen Kathedrale San Salvador hatte Alonso den Rang als größte Attraktion der Stadt abgelaufen. „Niemand interessierte sich in Spanien für unsere Region - aber jetzt sind wir wieder wer“, war damals in einer Lokalzeitung zu lesen. Alonso wurde zudem der Titel „Prinz von Asturien“, der höchste Orden, den das spanische Königshaus verleiht, zuteil.

Das Siegertreppchen von Bahrain

(Bild: GEPA pictures)

Jetzt, im Jahr 2023, hat die „Alonsomania“ Spanien erneut erfasst. Seit seinem sensationellen Rennen beim Auftakt in Bahrain, wo er als Dritter zum 99. Mal in seiner Karriere aufs Podest raste, fliegen Alonso die Herzen der Fans zu. Und sie wollen mehr - sie wollen die Erfüllung der „Mission 33“. Ist der 33. Sieg seiner Karriere am Sonntag auf dem Jeddah Corniche Circuit tatsächlich möglich?

„Ich glaube nicht, dass das im Moment drinnen ist, Red Bull ist zu stark. Ferrari, Mercedes oder wir, wir können derzeit realistischerweise nicht an einen Sieg denken“, sagte Alonso, betonte aber: „Wir sollten noch ein paar Rennen abwarten und danach unter Hochdruck unsere Schwachstellen korrigieren. Aber es kann natürlich jederzeit sein, dass, wenn du vorne mitfährst, etwas passiert. Ein schlechter Boxenstopp, ein Safety-Car zu einem günstigen Zeitpunkt oder sonst was - dann wäre alles möglich“

Helmut Marko im Interview mit Alonso-Freundin Andrea Schlager.

(Bild: GEPA pictures)

„Das war unglaublich“
Alonso und Aston Martin stehen auf jeden Fall einmal auf der Rechnung von Red Bull. „Mal schauen, was die noch aus dem Köcher zaubern, wie das Auto auf einem schnellen Kurs liegt“, sagte Motorsportchef Dr. Helmut Marko und gibt zu: „Alonso ist in seinem dritten Frühling, mit ihm muss man jederzeit rechnen. Das Überholmanöver gegen Hamilton in Bahrain war unglaublich, ich traue ihm zu, dass er Aston Martin zur Nummer zwei der Formel 1 macht.“