Familie ausgelöscht
14-jähriger Bub unter achtfachem Mordverdacht
Er soll acht Menschen ermordet haben: In Mexiko wurde jetzt ein vierzehnjähriger Bub verhaftet, der unter Verdacht steht, eine ganze Familie ermordet zu haben.
Die Tötungen, mutmaßlich im Zusammenhang mit Drogenkriminalität, ereigneten sich nahe der Hauptstadt Mexiko-Stadt.
Dem 14-Jährigen wurde der Spitzname „El Chapito“ („kleiner Chapo“) gegeben - in Anlehnung an den berühmten in den USA inhaftierten Ex-Kartellchef Joaquín „El Chapo“ Guzmán.
Der Bub soll sich in einem armen Vorort der Hauptstadt namens Chimalhuacan auf einem Motorrad einer Familie genähert und das Feuer auf sie eröffnet haben.
Opfer feierten Hausparty
Die Opfer feierten gerade eine Hausparty, als es zu dem Angriff kam, bei dem zudem fünf Erwachsene und zwei Kinder verletzt wurden. Weder Motiv noch die Identität des jungen Killers wurden bisher bekannt gegeben.
Mexiko leidet seit Jahren unter einer Welle der Gewalt. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit 126 Millionen Einwohnern 31.936 Tötungsdelikte registriert. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. Die meisten Tötungsdelikte werden nie aufgeklärt.
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