Der HC Innsbruck verlor am Freitagabend nach schwacher Leistung mit 1:4 auch das dritte Heimspiel der Viertelfinal-Serie - die Vienna Capitals haben damit am Sonntag den ersten Matchpuck.
Die TIWAG-Arena stand unter Strom. Es herrschte Hochspannung. Auch Bürgermeister Georg Willi war im Haie-Trikot unter den 3000 Fans. Vor den Profis durfte das U11-Team einlaufen, präsentierte stolz den Pokal für den Bundesliga-Titel. Dafür gab’s „Haie“-Sprechchöre von den Rängen. Es wäre alles für eine große Innsbrucker Hockey-Party angerichtet gewesen.
Erste Topchance in Minute 6
In der sechsten Minute blieb den Anhängern der Torjubel in der Kehle stecken, als Senna Peeters nach einem schnellen Konter über Adam Helewka zur ersten Topchance kam. Da merkte man etwas die Nervosität bei den Cracks. Es stand einfach viel auf dem Spiel.
Die Capitals gingen erstmals in der Serie 1:0 in Führung. Ein unspektakulärer Krys-Schuss von der blauen Linie fand den Weg ins Tor. Helewka in Unterzahl (15.) und Lukas Bär (16.) hätten noch vor der ersten Pause auf 1:1 stellen können.
Haie wirkten völlig kraftlos
Aus dem Nichts gelang dann Jan Lattner der Ausgleich. Das zweite Drittel war eines der schlechtesten der gesamten Saison. Die Tiroler (ohne den kranken Watson) wirkten völlig kraftlos, wurden von den Wienern überlaufen. Der 1:2-Rückstand war schmeichelhaft, allein Goalie Tom McCollum zu verdanken. Es war noch nichts verloren.
Aber um gewinnen zu können, hätte ein Ruck durch die Mannschaft gehen müssen. Das passierte nicht, es ging in derselben Tonart weiter. Die Capitals waren am Drücker, die Haie nur Passagiere. Nach dem 1:4 braucht’s am Sonntag einen Sieg in Wien, sonst ist die Saison vorbei.
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