Nach dem ersten Durchgang des finalen Riesentorlaufs in Soldeu (Andorra) lag Ski-Star Henrik Kristoffersen nur auf Rang acht. Im Ziel schimpfte der heißblütige Norwegen er wie ein Rohrspatz.
„Die Kurssetzung ist eine Frechheit“ soll Kristoffersen im Ziel lautstark von sich gegeben haben - das erzählte zumindest ORF-Kommentator Oliver Polzer während der Live-Übertragung. Mit 1,70 Sekunden Verspätung auf den Schweizer Marco Odermatt kam er im Ziel an.
In der Analyse verriet Anchorman Rainer Pariasek, dass Kristoffersen nicht der Einzige sei, der mit der Kurssetzung unzufrieden war. So hätten sich mehrere Athleten über die (zu) großen Torabstände von rund 26/27 Metern beschwert. Im Kurz-Interview nach dem zweiten Durchgang sprach Pariasek Kristoffersen natürlich auf die Kurssetzung an - dessen Antwort: „Lächerlich!“ Will seinen zweiten Platz aber gar nicht darauf ausreden: „Heute war ich einfach nciht gut genug.“
Knauß relativiert
Experte Hans Knauß konnte damit allerdings nichts anfangen, relativiert: „Zu meiner Zeit sind wir Riesentorlaufe mit Torabständen von 30 Metern gefahren, dass es unter dem Helm nur so gepfiffen hat.“ Für Kristoffersen, der bekanntlich über den Slalom kommt zu schnell, für Leader Odermatt, dessen Trainer auch en Kurs gesteckt hat, ideal. Er schwang im Ziel mit 1,09 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Franzosen Alexis Pinturault ab.
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