Unglaublich! Der erst 17-jährige Vorarlberger Joel Schwärzler setzte sich am Samstagmorgen im Viertelfnale des ITF-Turniers von Antalya gegen den sieben Jahre älteren Russen Andrey Chepelev in einem hochdramatischen Match nach 2:25 Minuten durch. Dabei bewies der ÖTV-Rohdiamant nicht nur sein Talent, sondern auch Nervenstärke.
Im ersten Durchgang schien die Partie zwischen dem österreichischen Youngster - der Dank einer Wildcard ins Hauptfeld gerutscht war - und dem an Nummer vier gesetzten Russen den erwarteten Lauf zu nehmen. Chepelev, in der ATP-Weltrangliste auf Rang 408 klassiert, breakte den Harder zum 4:2 und spielte den Satz souverän mit 6:3 nach Hause.
Matchbälle abgewehrt
Schwärzler spielte wie bereits in den beiden Runden zuvor engagiert und ließ immer wieder sein großes Talent aufblitzen. Als er in Durchgang zwei von seinem Gegner allerdings - begünstigt durch zwei Doppelfehler - zu Null zum 5:4 gebreakt wurde, schien die Partie allerdings gelaufen. Doch nun bewies der regierende U16-Europameister, dass er auch mental extrem stark ist. Zuerst wehrte er zwei Matchbälle ab, eher er seinerseits die zweite Chance zum 5:5-Re-Break nutzen konnte. Damit kippte das Spiel - in Satz zwei ließ er Chepelev nur mehr drei Punkte, ehe er auf 7:5 stellte und damit einen Entscheidungssatz erzwang.
Nur ein Game für Russen
Dort bäumte sich der 24-jährige Russe nochmals auf und nahm Schwärzler direkt das erste Aufschlaggame ab - es sollte aber das letzte für ihn in der Partie sein. Nachdem Joel das sofortige Re-Break (zu null) gelang und sein folgendes Aufschlagspiel nach zwei abgewehrten Breakbällen zur 2:1-Führung durchgebracht hatte, war die Partie gelaufen, Schwärzler ging als 3:6, 7:5, 6:1-Sieger vom Platz und darf sich damit bereits über vier Punkte für die Weltrangliste freuen.
Nummer eins wartet
Im Halbfinale trifft er nun im Laufe des Tages auf den topgesetzten Schweden Dragos Nicolae Madaras (ATP-Nr. 290). Wann genau die Partie startet, ist noch unklar.
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