„Welt steht still“

Luises Eltern finden bewegende Worte zum Abschied

Ausland
18.03.2023 14:19

Der unfassbare Mordfall der zwölfjährigen Luise erschüttert ganz Deutschland: Ihre besten Freundinnen im Alter von zwölf und 13 Jahren hatten gestanden, das Mädchen am 11. März im Wald erstochen zu haben. Nun haben Luises Eltern eine bewegende Traueranzeige veröffentlicht.

In der Samstagsausgabe der „Siegener Zeitung“ haben die Eltern der getöteten Luise eine Traueranzeige mit ergreifenden Worten veröffentlicht.

„Trauer kann man nicht se­hen, nicht hören - man kann sie nur fühlen“, steht in der Anzeige über Luises Namen und einem Foto des Mädchens. Daneben stehen ihr Name sowie ihr Geburts- und Sterbedatum. “Es gibt keine Worte, um das Unbegreifliche zu begreifen. Für uns steht die Welt still“, ist noch zu lesen.

(Bild: Siegener Zeitung (Screenshot))

Die Trauerfeier soll am 22. März im engsten Kreis in Freudenberg stattfinden. Ein Polizeiaufgebot soll dafür sorgen, dass die Eltern sich in Ruhe von ihrem Kind verabschieden können. Die Gedenkzeremonie wird jedoch auch in Luises Schule per Audiostream übertragen.

In der Evangelischen Kirche in Freudenberg liegt zudem ein Kondolenzbuch auf. Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich eingetragen.

In der Evangelischen Kirche in Freudenberg liegt zudem ein Kondolenzbuch aus. Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich eingetragen. (Bild: INA FASSBENDER / AFP)
In der Evangelischen Kirche in Freudenberg liegt zudem ein Kondolenzbuch aus. Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich eingetragen.
Freudenberg: Blumen und Kerzen wurden am Fundort des ermordeten Mädchens Luise niedergelegt. (Bild: APA/dpa/Roberto Pfeil)
Freudenberg: Blumen und Kerzen wurden am Fundort des ermordeten Mädchens Luise niedergelegt.

An Luises Schule gab es am Donnerstag erstmals seit der Tat wieder regulären Unterricht. Drei Tage lang hatten sich Schüler und Lehrer nach der Tat am Wochenende Zeit für Gespräche und die Trauerarbeit genommen.

Täterinnen sind nicht schuldfähig
Knapp eine Woche nach dem gewaltsamen Tod des zwölfjährigen Mädchens sagen die Behörden weiterhin nichts zu den zahlreichen Spekulationen über die Motive der beiden zwölf und 13 Jahre alten Mädchen, die die Tat gestanden haben. Mit zahlreichen Messerstichen sollen sie Luise am Samstag in einem abgelegenen Wald an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen getötet haben. Die beiden mutmaßlichen Täterinnen sollen das Mädchen gemobbt haben und sind wegen ihres Alters noch nicht schuldfähig und können nicht vor Gericht angeklagt werden.

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