Mit Anfang 2022 hatte der Flachgau die Landeshauptstadt erstmals als bevölkerungsreichster Bezirk abgelöst. Der Umlandbezirk lag mit 155.693 gegenüber 155.331 Personen knapp in Führung.
Diese dürfte der Flachgau aber so schnell auch nicht wieder hergeben. Im Gegenteil: Während die Stadt schrumpft, legen laut Prognosen der Statistik Austria Gemeinden wie Köstendorf, Koppl, Oberndorf, Hallwang, Hof und andere im in den nächsten 20 Jahre im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bei der Bevölkerung zu.
Wie begehrt der Flachgau heute schon ist, spiegelt sich auch in anderen Zahlen eindrucksvoll wieder.
Quadratmeterpreis rasant von 250 auf 1500 Euro
Laut Remax wurden in Salzburgs bevölkerungsreichstem Gau im vergangenen Jahr Immobilien im Wert von 964 Millionen Euro verkauft. Höher lag diese Summe von allen Landbezirken in ganz Österreich nur im sündteuren Kitzbühel mit knapp 1,3 Milliarden Euro.
Viele Immobilien-Transaktionen, ein nicht enden wollender Zuzug: Das trieb zumindest bis spät ins vergangene Jahr hinein auch die Preise in die Höhe. Das zeigt etwa das Beispiel Koppl, wie Bürgermeister Rupert Reischl im Vorjahr erzählt hatte: „Als ich 2009 zur Wahl angetreten bin, hatten wir 3170 Einwohner, der Quadratmeter Grund kostete gut 250 Euro. Heute haben wir 3700 Bürger und die Preise haben einen extremen Schub gemacht“, erklärt Reischl und schüttelt leicht den Kopf. „Jetzt liegen wir bei 600 bis teilweise 1500 Euro je Quadratmeter!“ Wohnen ist und bleibt in Salzburg: Luxus.
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