Teure Geschenke
Teddybär von Kurz wird jetzt zum Problem für Trump
Das darf ein US-Präsident nicht! Geschenke, deren Wert 400 Dollar übersteigt, gehören nicht ihm oder seiner Familie, sondern dem Staat. Darum hat sich Donald Trump nicht geschert. So wird nun ein 1200 Euro teurer Teddy, den der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz Trump-Tochter Ivanka schenkte, zum Problembären - neben anderen wertvollen Gaben.
Gegenseitige Geschenke gehören bei Staatsbesuchen und ähnlichen politischen Ereignissen dazu, sind also durchaus üblich. Die Frage ist, was dann mit den Präsenten passiert. In Österreich ist das bei Politikern nicht genau reglementiert, in der Regel können die Geschenke behalten werden.
In den USA ist das anders: Dort darf auch der Präsident ein Geschenk nur bis zu einem Wert von 400 Dollar behalten, ist es teurer, fällt es an den Staat, kann allerdings von dem Beschenkten zurückgekauft werden.
Um solch „kleinliche Details“ scheint sich die ja eigentlich milliardenschwere Familie Trump in ihrer Zeit im Weißen Haus allerdings kaum gekümmert zu haben. Sie soll rund 100 Geschenke im Gesamtwert von mehr als 250.000 Dollar (mehr als 235.000 Euro) einfach behalten haben.
In einem Bericht der Demokraten im Repräsentantenhaus ist die Rede von goldenen Golfschlägern aus Japan, Schwertern und einem kostbaren Dolch aus Saudi-Arabien, Juwelen aus Indien bis zu einem überlebensgroßen Trump-Porträt aus El Salvador und vielem mehr.
Auch ein Geschenk aus Österreich ist dabei: Sebastian Kurz hat 2019 als Kanzler Ivanka Trump einen Steiff-Teddybären geschenkt. Der stolze Preis für das Stofftier: rund 1200 Dollar.
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