Der chinesische Anker-Konzern ist vor allem als Anbieter von Smartphone-Zubehör vom Ladegerät bis zum Bluetooth-Speaker bekannt, kürzlich aber auch in den Markt für Photovoltaik für den Balkon eingestiegen. Dort weitet man das Angebot schnell aus.
Unter dem Produktnamen „Solix“ gibt es von Anker seit wenigen Wochen sogenannte Balkonkraftwerke, berichtet das IT-Portal Golem.de. Das sind kleine Solaranlagen, die Elektrizität direkt in den heimischen Stromkreis speisen und tagsüber helfen, Dauerverbraucher wie Router oder Kühlschrank zu versorgen.
1200 Euro für zwei Zellen
Bei Anker startete man mit dem Verkauf von zwei 600-Watt-Sets aus Solarpaneelen, Wechselrichter, Kabeln und Befestigungsmaterial. Mittlerweile wurde das Sortiment auf kleinere Sets, teils ohne Befestigungsmaterial oder mit nur einer Solarzelle, ausgeweitet. Die Kosten für ein Set mit zwei 400-Watt-Solarpaneelen liegen bei rund 1200 Euro - da finden sich auch günstigere Angebote.
Balkonkraftwerke immer beliebter
Die Privatkraftwerke, mit denen auch Mieter ihre Stromkosten ein Stück weit senken können, sind einfach installiert und in Österreich bis 800 Watt Leistung lediglich beim Energieversorger meldepflichtig. Welches Stromsparpotenzial Balkonkraftwerke bieten und worauf es beim Kauf zu achten gilt, lesen Sie hier:
Unterschiedliche Rechtslagen, weniger Watt!
Der Einstieg von Anker, einer eher aus der Unterhaltungselektronik bekannten Marke, in den Markt für Mini-Solaranlagen zeigt, dass solche Anlagen nach anfänglichen Engpässen nun immer breiter verfügbar werden.
Österreicher, die mit dem Kauf einer Anker-Anlage liebäugeln, stehen aber vor dem Problem, dass der Wechselrichter auf 600 Watt gedrosselt ist, um den deutschen Vorgaben zu genügen. Die Paneele selbst würden eine maximale Erzeugungsleistung von je rund 400 Watt peak liefern.
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