Woche der Entscheidung für die Finanzierung des Staatsfunks. Die „Krone“ holte die Meinung von 1200 Österreichern ein ...
„Sag, wie hast du es mit dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk?“ Die „Krone“ hörte sich im Land um - und das Urteil der 1200 Befragten ist klar. Eine Mehrheit von 54 Prozent lehnt die geplante geräteunabhängige Haushaltsabgabe ab.
„Man spürt es nicht direkt im Geldbörsel“
Die meisten wollen stattdessen in Zeiten der Rekord-Teuerung eine Finanzierung aus dem Budget! Meinungsforscher und IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer: „Das liegt sicher daran, dass man es nicht direkt im Geldbörsel spürt.“
Auch in Sachen Unabhängigkeit von politischen Interessen bzw. der Berichterstattung im Allgemeinen hat der Staatsfunk schlechte Karten: 75 Prozent sehen Parteinähe, zwei Drittel eine Schlagseite bei den Nachrichten.
Bei der Bewertung des Programms schneiden die ORF-Landesstudios übrigens weitaus besser ab als die Zentrale in Wien. Interessant die Antwort auf die Frage, welche Schlagworte man mit dem Küniglberg verbindet: Auf Platz 1 Freunderlwirtschaft, dahinter folgt politische Einflussnahme.
Teure Altlasten durch Privilegien-Stadel
Während Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) indes mit den Grünen auf Hochtouren den künftigen ORF-Rabatt verhandelt und der Stiftungsrat am Donnerstag die Sparpläne von General Weißmann (unter anderem Streichung des Orchesters, Ende für TV-Sender Sport Plus) absegnet, prüfen Finanzministerium und Kanzleramt weiteres Rotstiftpotenzial. So finden sich in den Altverträgen teure Privilegien-Stadel, wie etwa 3 Jahre Abfertigung und - trotz guten Verdiensts - Wohnkostenhilfe . . .
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