Regel gab es nicht

Chaos pur! Alonso erhält Platz drei wieder zurück

Formel 1
19.03.2023 23:14

Unfassbar, aber wahr! Fernando Alonso erhielt um 1 Uhr nachts in Saudi-Arabien seinen dritten Platz in Jeddah wieder zurück! Grund: Die Stewards haben sich mit den Regeln vertan!

„Es tut nicht allzu weh, um ehrlich zu sein“, sagte der Spanier, nachdem er wegen einer Strafe nach dem Rennen von der FIA vom Stockerl gestoßen wurde. „Ich war am Podium, ich habe die Fotos gemacht, ich habe den Pokal genommen, ich habe mit dem Champagner gefeiert. Jetzt habe ich halt anscheinend drei Punkte weniger.“ Oder eben doch nicht!

Fernando Alonso (Bild: APA/AFP/Giuseppe CACACE)
Fernando Alonso

Denn fast vier Stunden nach dem Rennen fiel den Stewards auf, dass es die Wagenheber-Regel eigentlich so gar nicht gibt - und deshalb auch nicht bestraft werden kann. Denn das Berühren des Autos gelte eben doch nicht, als Arbeit am Auto während eines Boxen-Stopps! Das konnte Aston Martin nachweisen, weshalb die Zehn-Sekunden-Strafe spätnachts wieder zurückgenommen wurde. Verstanden hatte die Entscheidung aber ohnehin nie jemand.

„Ganz schlecht von der FIA“
„Das war ganz schlecht von der FIA“, schimpfte Alonso. „Du kannst nicht 35 Runden nach dem Boxenstopp eine Strafe aussprechen.“ Man solle in Zukunft einfach wieder „gesunden Menschenverstand“ anwenden. 

Nach der ersten Kurve war Fernando Alonso in Führung. Doch die Rennleitung schaltete sich ein: Fünf-Sekunden-Strafe wegen inkorrekter Startposition! (Bild: Associated Press)
Nach der ersten Kurve war Fernando Alonso in Führung. Doch die Rennleitung schaltete sich ein: Fünf-Sekunden-Strafe wegen inkorrekter Startposition!

Worum es genau ging? Als Alonso seine Fünf-Sekunden-Strafe vom Start in der Box absaß, soll die Aston-Martin-Crew einen Fehler begangen haben und beim Auto zu früh den Wagenheber angesetzt haben. Teamchef Mike Krack betonte jedoch, man habe sich an das Reglement gehalten. „Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll“, sagte er. Die Männer hätten extra eine Reserve eingebaut. „Wenn es eine Strafe gibt, müssen wir wissen, warum.“ Doch eine gute Erklärung hatten die Stewards offenbar nicht.

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack (Bild: APA/AFP/Giuseppe CACACE)
Aston-Martin-Teamchef Mike Krack

Alonso erklärte, das Team sei in Beratungen mit den Stewards, „weil wir die zweite Strafe nicht vollständig nachvollziehen können“. Und das offenbar mit spätem Erfolg. Alonso feierte seinen 100. Podestplatz, wenn auch auf Raten! 

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(Bild: KMM)



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