Die Halloween-Prozesse in Linz gehen weiter. Am Montag stand ein 19-jähriger Afghane vor dem Richter, der einen Böller geworfen hatte. Er wollte sich herausreden, aber es half nichts. 15 Monate bedingte Haft - er nahm sofort an.
„Ich war dabei, habe aber keinen Böller geworfen“, wollte sich der junge Migrant aus der Affäre ziehen. Doch weil es einen Zeugen gab, der ihn beim Böllerwerfen gesehen hatte, gab er schlussendlich alles zu. Der Knallkörper, es war vermutlich ein verbotener Tschechenböller, war zum Glück in der Luft detoniert und hatte niemanden verletzt.
Dennoch stand er wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt sowie versuchter schwerer Körperverletzung gegen Polizeibeamte vor Gericht. Und nach dem Geständnis ging es mit der Urteilsfindung auch rasch: 15 Monate bedingt auf drei Jahre Probezeit. Das milde Urteil begründete der Schöffensenat damit, dass man dem Afghanen seine Zukunft nicht verbauen wolle, hat er doch nun einen Job in einer Produktionsschule. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.