Mit 1. April werden die Mieten in ganz Österreich empfindlich angehoben. Überall? Zumindest in vielen Gemeinden in Niederösterreich bleibt alles beim Alten. Denn nun friert die nächste Kommune die Preise in den eigenen Wohnungen ein. So geht Entlastung!
Auf eine potente Lösung der Bundesregierung warten Mieter zwischen Neusiedler und Bodensee bisher vergeblich. Doch auf die Gemeinden ist Verlass: Immer mehr Kommunen schmieden nun Pläne, zumindest für jene Wohnungen im eigenen Portefeuille die Mieten heuer nicht zu erhöhen. „In Zeiten anhaltender Teuerung müssen wir eben aktiv werden, wo wir es können“, begründete ÖVP-Ortschef Hannes Koza aus Vösendorf im Bezirk Mödling seinen Beschluss - wie berichtet, forderte er seine Bürgermeister-Kollegen zur Nachahmung auf.
SPÖ-Vorstoß in ÖVP-Gemeinde
Genau das soll nun auch im Nachbarort Hennersdorf geschehen. Zumindest, wenn es nach SPÖ-Gemeinderat Bertan Özcan geht: „Mietpreise nehmen einen großen Anteil der Lebenshaltungskosten ein. Gleichzeitig sind die Menschen in anderen zentralen Bereichen stark unter Druck, wie Energie- und Lebensmittelkosten“, so Özcan.
Bei den Mieten für Gemeindewohnungen haben wir die Chance, in herausfordernden Zeiten die Bürger direkt zu entlasten.
Bertan Özcan, Gemeinderat der SPÖ Hennersdorf
Bild: SPÖ Hennersdorf
Bei der morgigen Sitzung des Gemeinderates will er den entsprechenden Antrag bei der schwarzen Mehrheitsfraktion von Bürgermeister Thaddäus Heindl einbringen. Hintergrund: Der Bund erhöht mit 1. April die Mitrichtwerte um 8,6 Prozent, Wohnungsbesitzer sind berechtigt, dieses Plus an ihre Mieter weiterzugeben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.