Von Schwerarbeit-Zulage bis Dienstplan-Sicherheit: Mit einem 7-Punkte-Paket fordern steirische Spitalsbedienstete jetzt mehr Wertschätzung von ihrem Arbeitgeber ein.
Aufmerksamkeit generieren, wenn einem keiner zuhört: Das ist das Ziel der am Montag initiierten Plakataktion steirischer Spitalsmitarbeiter.
Unterstützung kommt von der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG), deren Mitglieder in vielen Gesprächen die brennendsten Anliegen der Belegschaft herausgefiltert haben.
Fokus auf Stammbelegschaft
„Die Mitarbeiter brauchen endlich Perspektiven. Man darf bei aller Dringlichkeit, neue Pfleger, Ärzte und andere Fachkräfte zu finden, nicht auf das bestehende Personal vergessen. Spürbare Maßnahmen wären längst an der Zeit, damit nicht noch mehr Kolleginnen und Kollegen das Unternehmen verlassen“, appelliert Gewerkschafter Christian Fürntrath an Kages und Politik.
In einem 7-Punkte-Paket machen die Betroffenen auf ihre Anliegen aufmerksam: Anpassung der Gehälter, volle Anrechnung der Vordienstzeiten, höhere Personalbemessung oder etwa neue Personalbedarfs-Rechnungsmodelle werden da gefordert.
„Es bewegt sich einfach nichts - auf kurzfristige Lippenbekenntnisse folgen kaum Taten“, sagt Fürntrath. Nachsatz: „Wir können und wollen nicht glauben, dass die verantwortlichen Politiker nur bis zur nächsten Wahl durchtauchen möchten - das kann’s ja nicht sein“.
Ärger über säumiges Landesrat-Trio
Im November hat Kages-Betriebsrat Michael Tripolt etwa ein Konzept zu Vordienstzeiten, das auf mehr Gerechtigkeit abzielt, vorgelegt; seither wartet er auf eine politische Weichenstellung: „Es muss in der vorherrschenden Versorgungskrise ein Gesamtkonzept her - und das bitte rasch“.
Dafür sieht Tripolt nicht nur Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß in der Verantwortung: „Auch Finanzlandesrat Anton Lang und Personal-Landesrat Werner Amon müssen endlich ins Handeln kommen“.
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