Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag weitere Unterstützung Österreichs zugesagt. „Als neutrales Land können und werden wir keine militärische Unterstützung leisten, aber was wir können, ist humanitäre Hilfe, um das Leid der Menschen in der Ukraine zu lindern und schwer verletzte Frauen und Kinder in Österreich zu behandeln“, sagte Nehammer bei einem Telefonat mit Selenskyj.
Bisher seien bereits mehr als 30 Patientinnen und Patienten - insbesondere verwundete Frauen und Kinder - nach Österreich gebracht und behandelt worden.
Ukraine: Bisher 130 Millionen Euro aus Österreich
Einige davon seien bereits vollständig genesen und wieder in die Ukraine zurückgekehrt, meinte der Kanzler, der ergänzte, dass bis dato rund 130 Millionen Euro aus Österreich in das kriegsgebeutelte Land geflossen seien.
Selenskyj bedankte sich ausdrücklich beim Kanzler für die umfassende Unterstützung. Zudem wurde eine weitere Kooperation im Bereich humanitäre Hilfe vereinbart.
EU-Staaten wollen Ukraine eine Million Artilleriegeschosse liefern
Unterdessen wollen die EU-Staaten der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse für den Kampf gegen Russland liefern. Um die Kosten gerecht zu verteilen, werden den Planungen zufolge rund zwei Milliarden Euro an EU-Mitteln mobilisiert, wie mehrere Diplomaten am Montag bestätigten. Das Geld soll aus der sogenannten Friedensfazilität kommen.
Österreich als neutrales Land wird keine Munition an die Ukraine liefern, sondern eben seine eigenen Bestände füllen. Nach APA-Informationen handelt es sich um Artilleriegeschosse im Kaliber 155 mm, wie sie auch die Ukraine braucht.
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