Sie sind wieder da. Die Klimaaktivisten der Letzten Generation Österreich haben auch am Dienstag einige Straßen in Linz blockiert. Dabei wandten sie allerdings eine neue Taktik an. Und: Ein Einsatz der Feuerwehr wurde behindert.
Sie wollen Tempo 100 auf den Autobahnen und auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen. Und deshalb sperren sie seit Wochen immer wieder - meist nur kurz - Straßen im ganzen Land. Bei den Protesten in Linz am Dienstag spielten die Aktivisten allerdings Katz und Maus mit den Behörden.
Mehrere Gruppen
Denn schon kurz vor 7 Uhr trafen sich einige Personen am Schillerpark, um kurze Zeit später wieder in die Straßenbahn zu steigen. Gegen 7.30 Uhr blockierten dann gleich mehrere Gruppen gleichzeitig Straßen.
Nach 30 Minuten vorbei
Am Bulgariplatz setzten sich rund 25 Aktivisten auf die Straße, beim Bahnhof auf der Waldeggstraße waren es rund fünf. Auch die Muldenstraße, eine wichtige Verbindungsachse im Linzer Süden, wurde blockiert. „Nach etwa 30 Minuten war alles wieder beendet“, so eine Polizeisprecherin zur „Krone“.
Verkehrschaos und Ärger
Wegen der Proteste kam es allerdings dann doch zu weitreichenden Staus, die Autos standen bis auf die Autobahn, das Chaos löste sich nur langsam auf - sehr zum Ärger vieler Autofahrer.
Autofahrer setzte sich auf Aktivisten
Wie ein Video zeigt, wollte einer der Autofahrer einen Aktivisten wegschaffen. Nachdem er scheiterte, setzt er sich kurzerhand auf den Klima-Kleber. Und: Durch die Proteste wurde auch ein Einsatz der Linzer Feuerwehr behindert. Die Einsatzfahrzeuge standen im Stau.
Linzer Bürgermeister empört
„Durch diese ungesetzlichen, chaotischen Blockaden verhinderte die Protestgruppe die Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge, die in anderen Fällen lebensrettend sein kann. Wird der Verkehr derart lahmgelegt, entstehen Verzögerungen, bei denen selbst die Ausweichstrecken keine Option mehr darstellen. Das ist ein absolut verantwortungsloses und durch kein Argument rechtfertigbares Handeln“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) empört.
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