Wegen Datenschutzbedenken hat die britische Sendeanstalt BBC ihren Angestellten empfohlen, die Video-App TikTok nur für geschäftliche Zwecke auf den Arbeitsgeräten zu behalten. „Wir empfehlen, TikTok nicht auf Dienstgeräten zu installieren, es sei denn, es gibt einen gerechtfertigten geschäftlichen Grund“, heißt es in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. „Wer TikTok nicht aus geschäftlichen Gründen braucht, sollte es löschen.“
Zur Begründung schreibt die BBC, die Anstalt nehme „die Sicherheit unserer Systeme, Daten und Angestellten ungemein ernst“ und werde die Situation weiter beobachten, TikTok allerdings auch in Zukunft zu redaktionellen und Marketingzwecken einsetzen. Der BBC-Account auf TikTok hat 4,4 Millionen Follower.
Zuvor hatte Großbritannien nach dem Weißen Haus sowie der EU-Kommission und dem EU-Parlament die Nutzung der chinesischen Video-Plattform TikTok auf Geräten von Regierungsmitarbeitern ganz untersagt.
Mehr als eine Milliarde Nutzer
TikTok ist mit mehr als einer Milliarde Nutzern weltweit besonders in der jüngeren Generation beliebt. Sie können kurze Videos erstellen, ein Algorithmus schlägt Videos zum Anschauen vor. Die Video-App hat längst andere Netzwerke wie Youtube, Twitter, Instagram und Facebook hinsichtlich der Nutzungszeit überholt.
Allerdings gibt es massive Datenschutzbedenken und Befürchtungen über einen Zugriff des chinesischen Staates auf den chinesischen Mutterkonzern von TikTok, Bytedance. Bytedance weist die Vorwürfe zurück.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.