Am laufenden Band werden die Halloween-Chaoten von Linz abgeurteilt. Am Dienstag war ein 15-Jähriger an der Reihe und er gab sich am Landesgericht durchaus selbstkritisch. Er war der erste gebürtige Österreicher, der wegen der Ausschreitungen vor Gericht stand - und er nahm das Urteil an.
Der Teenager hat für seine „wissentliche Teilnahme“ sowie die Tatsache, dass er „ohne Not“ dabei geblieben ist, vier Monate bedingte Haft und Bewährungshilfe erhalten. Im Gegensatz zu anderen Angeklagten, die vor ihm schon abgeurteilt worden waren, versuchte der 15-Jährige gar nicht, sich herauszureden, war echt reumütig und umfassend geständig.
Auf die Frage, warum er denn überhaupt mitgemacht habe, meinte er: „Weil ich deppert war.“ Er war ein klassischer Mitläufer, hat nicht zu Krawallen aufgerufen und auch nicht mit Böllern und Steinen auf Polizisten geschossen.
Aber weggegangen ist er auch nicht, als die Lage immer weiter aus dem Ruder gelaufen war, und daher galt: „Mitgefangen, mitgehangen“ - und als Mitläufer drohte bis zu ein Jahr Gefängnis.
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