Chinas Staatschef Xi:

Partnerschaft mit Moskau hat „weiterhin Priorität“

Ausland
21.03.2023 11:56

Für Chinas Staatschef Xi Jinping haben die Beziehungen zu Russland auch künftig Vorrang. Er hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin während seines Besuchs in Moskau am Montag zu einem Besuch in China noch in diesem Jahr eingeladen. Xi nannte Russland und China demnach „große Nachbarmächte“.

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang werde „der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Russland weiterhin Priorität einräumen“, sagte Xi russischen Nachrichtenagenturen zufolge am Dienstag - am zweiten Tag seines Staatsbesuchs - bei einem Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin.

Experte: „Xi will schwachen Putin“
Nach Ansicht des Chefs der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, will Xi mit seinem Besuch in Moskau Russland unbedingt im Lager der autoritären Staaten halten. „Er will einen schwachen Putin. Er will ihn stützen, damit er ganz fest im chinesischen Lager bleibt“, sagte der frühere deutsche Top-Diplomat im ZDF.

Für Chinas Staatschef Xi Jinping haben die Beziehungen zu Russland auch künftig Vorrang. (Bild: Sergei Karpukhin, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP)
Für Chinas Staatschef Xi Jinping haben die Beziehungen zu Russland auch künftig Vorrang.

Deshalb werde Xi Putin einerseits nicht auffordern, Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen, ihn aber andererseits auch nicht wirklich mit Waffen beliefern - schon, um nicht ins Visier westlicher Sanktionen zu kommen. „Xi wird Putin nie gestatten, Nuklearwaffen einzusetzen“, fügt er hinzu. „Es ist ganz klar, wer Koch und wer Kellner ist.“

Selenskyj wartet auf Telefonat mit Xi
Unterdessen wartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf die Zustimmung Chinas zu einem Telefonat mit Xi Jinping. „Ich weiß es nicht, wir warten auf eine Bestätigung“, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk auf die Frage, wann das Gespräch stattfinden solle. Das Telefonat sei aber wichtig, „beide haben sich etwas zu sagen“, erklärte sie.

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