Wie bedeutsam ist der Verkehr, den die Klimakleber so gerne aufstauen (statt sich zum Beispiel an Politiker-Dienstwagen zu kleben) für die Menge an Treibhausgasen in Oberösterreich? Er trägt ungefähr zu einem Fünftel zum Gesamtaufkommen bei - manchmal mehr (2018: 21,1%), manchmal weniger (2020: 18,2%). Die Industrie, die von den Klima-Klebern nicht in den Stau geschickt wird, liegt bei mehr als der Hälfte.
Das zeigen die Zahlen des Umweltbundesamts, die derzeit leider mit dem ersten Pandemiejahr enden. Größter Emittent ist - mit mehr als der Hälfte des Gesamtvolumens - die Industrie. Zur Illustration, wegen der Relationen: In Oberösterreich verursachen - natürlich im Schnitt weniger bewegte - Zweit- und Drittautos pro Jahr rund 360.000 Tonnen CO2, hat der VCÖ errechnet. Das sind um die drei Prozent des Gesamtausstoßes der hiesigen Industrie.
EU-Ziel ist sehr ambitioniert
Dringlich ist die nötige Reduktion auch der CO2-Emissionen des Verkehrs trotzdem. Die betrugen im Jahr 2020 in und durch OÖ insgesamt 3,936 Millionen Tonnen, immerhin schon um gut 590.000 Tonnen weniger als im Jahr 2005. Doch wäre laut EU-Klimaziel bis zum Jahr 2030 eine Reduktion des Ausstoßes auf rund 2,35 Millionen Tonnen nötig. Wie das erreicht werden soll, darauf gibt die Landespolitik keine Antwort (außer: „Viele kleine Schritte“). Das EU-Ziel ist aber eh rechtlich unverbindlich
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