Auch das Haus brannte

Frau kam bei Explosion im Burgenland ums Leben

Großeinsatz für die Feuerwehr: Nach zweieinhalb Stunden war der Brand gelöscht. Die Frau konnte nur noch tot aus dem Container geborgen werden.

(Bild: Schulter Christian)

Zwei Detonationen in einem Container, in dem schließlich ein Leichnam geborgen wurde. Feuer griff auf Wohnhaus und Nebengebäude über. Hausbesitzer war nicht in der Nähe.

Am Dienstag geriet gegen 15 Uhr ein Container auf einem Grundstück in Zillingtal, Bezirk Eisenstadt Umgebung, in Brand. Die Flammen griffen rasch auf das Wohnhaus und ein Nachbargebäude über. Die Rettung und Feuerwehren aus Zillingtal, Neufeld, Pöttsching, Steinbrunn und Eisenstadt waren mit mehr als 40 Mann bis in die Abendstunden im Einsatz, sie konnten das Feuer schließlich bändigen. Auch die Exekutive war mit Brandermittlern vor Ort. Es gab ein Todesopfer zu beklagen.

Zwei Explosionen
Eine Nachbarin hatte am Nachmittag einen lauten Knall gehört, gefolgt von Hilferufen. Kurz darauf erfolgte die zweite Explosion. Der Hausbesitzer war zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend, der pflegebedürftige Mann unternahm mit seiner Betreuerin außerhalb des Grundstücks einen Spaziergang.

Die Feuerwehrleute fanden die 55 Jahre alte Frau bei den Löscharbeiten leblos auf.

(Bild: APA/FEUERWEHR PÖTTSCHING)

Zu Besuch in ihrem Elternhaus soll sich die Tochter befunden haben, Anrainer wollen sie am frühen Nachmittag im Garten mit einem Benzinkanister in der Nähe des Containers gesehen haben, in dem schließlich ein Leichnam gefunden wurde. „Wir konnten der Frau leider nicht mehr helfen“, so Feuerwehrsprecher Günter Prünner. Weitere Opfer beziehungsweise Verletzte dürfte es nicht gegeben haben. 

Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht komplett abgeschlossen. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die 55-Jährige aber Selbstmord verübt haben, hieß es aus der Landespolizeidirektion Burgenland auf APA-Anfrage.