Der FC Bayern München hat sich im Kampf um den Aufstieg ins Halbfinale der Frauen-Champions-League einen leichten Vorteil verschafft. Der deutsche Vizemeister gewann das Viertelfinal-Hinspiel gegen Arsenal am Dienstagabend in der Allianz Arena vor 20.000 Zuschauern mit 1:0.
Dadurch behielt Bayern-Vizekapitänin Sarah Zadrazil im Duell mit ihren ÖFB-Teamkolleginnen Manuela Zinsberger und Laura Wienroither vorerst die Oberhand. Die AS Roma unterlag mit Carina Wenninger dem FC Barcelona mit 0:1. Die Rückspiele folgen am 29. März.
Arsenal tritt da wie die Bayern am Dienstag in der Heimstätte des Männerteams an und das sicher vor toller Kulisse. In München avancierte Lea Schüller mit ihrem Tor in der 39. Minute zur Matchwinnerin. Die DFB-Teamstürmerin gewann nach einer Flanke ein Sprungduell mit Wienroither deutlich und köpfelte genau ins Eck ein. Zinsberger, die am Montag ihren Vertrag bei Arsenal um ein Jahr bis Sommer 2024 verlängert hatte, war vor den Augen von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann ohne Abwehrchance. Damit gewannen die Münchnerinnen ihr 13. Pflichtspiel in Folge, das Torverhältnis dabei steht bei 36:2.
Arsenal im Pech
Sonst war Österreichs Nummer eins über weite Strecken wenig gefordert, einmal konnte sie einen Schüller-Schuss abwehren (31.). Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich, hatten im Abschluss aber kein Glück. Ein Schuss von Caitlin Foord ging an die Stange (52.), Abwehrspielerin Saki Kumagai rettete bei einem Blackstenius-Abschluss auf der Linie (61.) wie danach auch Schüller bei einem Williamson-Schuss (70.).
Die Münchnerinnen kamen erst im Finish noch einmal dem zweiten Treffer nahe, da konnte Zinsberger einen Schuss von Maximiliane Rall aus sieben Metern stark parieren (86.). Wienroither wurde in der 60. Minute ausgetauscht, nachdem sie kurz zuvor einen Schüller-Schuss in höchster Not geblockt hatte.
Die Roma war mit Innenverteidigerin Wenninger dem Vorjahresfinalisten vor der Pause spielerisch unterlegen und kassierte deshalb zurecht das 0:1 (34.) durch einen platzierten Schuss von Salma Paralluelo ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Italiens Liga-Tabellenführer viel mutiger, besser und wurde in der Offensive mehrmals gefährlich. Die besten Chancen vergaben Andressa Alves, die in der 81. Minute aus neun Metern das Tor verfehlte (84.), Manuela Giugliano, deren Weitschuss von Barca-Torfrau Sandra Panos glänzend über die Latte abgewehrt wurde (84.) und Valentina Giacinti, die ebenfalls an Panos scheiterte (93.).
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