Jahrelang hat eine Pinzgauer Getränke-Firma laut Anklage Bars und Lokale „schwarz“ beliefert: 4,2 Millionen Euro an Steuern seien dadurch hinterzogen worden, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Für den Chef, einen Angestellten und das Unternehmen setzte es teilbedingte Geldstrafen.
Fast zehn Jahre lang - also von 2009 bis 2018 - hat ein Pinzgauer Getränkehändler laut Anklage mehrere Betreiber von Bars und Apres-Ski-Lokalen „schwarz“ beliefert und damit die Finanz um rund 4,2 Millionen Euro an Steuern gebracht. Der Staatsanwaltschaft nach habe das Unternehmen Teile der regulären Getränke-Lieferungen nicht in der Buchhaltung erfasst. Umgangssprachlich handelt es sich um Schwarzverkäufe.
Deshalb mussten sich der Geschäftsführer und ein Angestellter am Mittwoch im Landesgericht Salzburg dem Vorwurf der Steuerhinterziehung stellen – aber unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit.
Wie Gerichtssprecher Peter Egger bestätigte, setzte es letztlich teils bereits rechtskräftige Geldstrafen: 1,25 Millionen Euro für den Chef, 600.000 für den Angestellten und weitere 1,2 Millionen für das Unternehmen. Die Hälfte davon muss unbedingt gezahlt werden, der Rest ist auf Bewährung. Übrigens: Etliche Lokal-Betreiber sind aufgrund dieses Falles bereits verurteilt worden.
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