Diese Woche beginnt der Fastenmonat Ramadan wieder. Der erste Fastentag für die meisten Muslime und Muslimas ist der Donnerstag, in Österreich ist der Beginn schon am Mittwochabend. Gläubige verzichten in dieser Zeit rund 30 Tage lang vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung auf Essen und Trinken.
Am Abend versammeln sie sich dann traditionell mit der Familie und mit Freundinnen sowie Freunden, um das Fasten zu brechen. In Saudi-Arabien, das die heiligsten Stätten des Islam hat, wird diese Regel sehr streng umgesetzt: Restaurants bleiben bis zum sogenannten Iftar-Essen bei Sonnenuntergang geschlossen. Dort versammeln sich Gläubige vor allem nachts zum Beten in Moscheen. Sowohl in Saudi-Arabien als auch in Katar beginnt der Ramadan am Donnerstag.
Islamische Glaubensgemeinschaft: „Segen bewusst werden“
In Österreich beginnt er hingegen schon am Mittwochabend, wobei der Donnerstag der erste Fastentag ist. Das genaue Datum wird durch Mondberechnungen festgelegt. „Viele Dinge in unserem Leben betrachten wir als völlig selbstverständlich, sei es das Dach über dem Kopf, die funktionierende Heizung, der gefüllte Kühlschrank, die gesunden Kinder oder der liebende Partner. Der Ramadan lehrt uns als Monat der Reflexion, uns der vielen Segen in unserem Leben bewusst zu werden“, sagte der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, in einer Aussendung.
Das diesjährige Motto sei daher auch „Zeit für Dankbarkeit.“ Das Schulamt der IGGÖ hat in einem Katalog Fragen beantwortet, die sich für muslimische Schülerinnen sowie Schüler und ihre Eltern stellen könnten.
In Österreich leben etwa 746.000 Muslime und Muslime (Quelle: Statistik Austria, 2021). Sie sind nach den Katholikinnen und Katholiken bereits die zweitgrößte Religionsgemeinschaft. Viele von ihnen kommen aus der Türkei, aus den muslimischen Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens, aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum.
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