Seit einigen Wochen hat die Substanz Hexahydrocannabinol (HHC), die vor allem von Jugendlichen als legale Alternative zu THC-haltigem Cannabis verwendet wurde, einen großen Hype erfahren. Nun ist mit dem erlaubten High vorerst Schluss: Das Gesundheitsministerum nahm den Wirkstoff in die Verordnung über Neue Psychoaktive Substanzen (NPS) auf. Der Handel ist damit verboten.
Ebenso wie THC und CBD wird auch HHC aus der Cannabispflanze gewonnen, wissenschaftliche Daten über mögliche gesundheitliche Folgen beim Konsums fehlen jedoch. Deshalb wurden die Herstellung und der Handel mit als sogenannte Reinsubstanz synthetisch hergestelltem HHC verboten. Die neue Regelung tritt mit Donnerstag in Kraft und soll laut Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) solange gelten, „bis wir ausreichend Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen haben“.
Verbot wird auch in weiteren Ländern erwartet
Wird HHC direkt aus der Cannabis-Pflanze extrahiert, unterliegt es bereits dem Suchtmittelgesetz, informierte das Gesundheitsministerium. In Finnland wurde HHC bereits als Neue Psychoaktive Substanz eingestuft, in Belgien und Ungarn wird dies in Kürze erwartet. Auch andere europäische Staaten diskutieren bereits den künftigen Umgang mit synthetisch hergestellten HHC-Produkten.
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