Heute starten die österreichischen Meisterschaften der Alpinen im oberösterreichischen Hinterstoder mit den Abfahrten. Einer, der sich in den Trainings in den Kreis der Favoriten fahren konnte, ist ausgerechnet der Olympia-Silberne im Slalom von Peking 2022.
„Was Blacky in dieser Saison geliefert hat, war ein Wahnsinn. Bei der WM in allen Disziplinen in die Top-6 zu fahren - das hat es lange nicht mehr gegeben“, schwärmt Johannes Strolz von Marco Schwarz’ Qualitäten als Allrounder. Qualitäten, die auch der Warther ab heute bei den Staatsmeisterschaften in Hinterstoder (OÖ) unter Beweis stellen will. „Geplant ist, dass ich alle Disziplinen fahre“, verrät der 30-Jährige, der in den vergangenen Tagen intensive Skitests absolviert hat.
Amgriff auf die erste Speed-Medaille
Dass der Olympia-Zweite im Slalom von Peking nicht nur in seiner Spezialdisziplin zu den Medaillenanwärtern zählt, unterstrich er in den Abfahrtstrainings. Nach Rang sechs im ersten Lauf lag im zweiten Training nur Stefan Babinsky vor Strolz (+0,48), der schon acht Medaillen (3x Gold, 3x Silber, 2x Bronze) bei österreichischen Meisterschaften holen konnte. „Bisher aber noch keine in einer Speeddisziplin. Das wäre schon eine lässige Sache“, grinst der Polizeisportler, der mit einer Topleistung in der Abfahrt auch den Grundstein zu Kombi-Gold bei Olympia 2022 gelegt hatte.
Als Fingerzeig, wohin sich seine Karriere entwickelt, will Strolz die Hinterstoder-Rennen aber nicht verstanden wissen: „Abfahrt und Super-G haben mir immer schon viel Spaß gemacht. Mein Fokus liegt aber auch in der neuen Saison auf dem Slalom.“
Sag niemals nie! Vielleicht werde ich in ein paar Jahren mehr Abfahrten als Slaloms im Weltcup bestreiten.
Kombi-Olympiasieger Johannes Strolz
Bild: GEPA pictures
Auf „Mothls“ Abfahrtslatten
Fakt ist aber auch, dass der Head-Pilot - der heute auf Abfahrtslatten von Matthias Mayer unterwegs sein wird - sehr gerne eine zweite Disziplin neben dem Slalom fahren würde. Die Abfahrt? „Das ist beim aktuellen Kalender schwierig. Aber sag niemals nie! Vielleicht werde ich in ein paar Jahren mehr Abfahrten als Slaloms im Weltcup bestreiten.“
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