Steigender Strombedarf der Industrie, mehr private Photovoltaikanlagen sowie Elektromobilität: Die Anforderungen an das Stromnetz steigen. Deshalb investiert die Kärnten Netz neun Millionen Euro am Standort in Gailitz.
Das Umspannwerk Gailitz wurde 1955 errichtet, um den Standort der damaligen BBU sicher mit Strom zu versorgen. Heute ist es ein wichtiger Knoten im Kärntner Stromnetz. Über die Anlage werden der Industriepark Euronova, sowie der Großraum Arnoldstein mit den Gemeinden Hohenthurn, Feistritz/Gail, Nötsch, St. Stefan/Gail sowie Teile des Bleiberger Hochtales, Pöckau und Neuhaus an der Gail versorgt. Zusätzlich speisen die Kraftwerke Schütt I, Schütt II, Thörl, Gailitz sowie der Müllofen Strom ein.
Die Arbeiten am Umspannwerk erfolgen bei laufendem Strombetrieb und erfordern deshalb Know-how.
Reinhard Draxler, Geschäftsführer KNG
„Mehrjähriges Projekt“
Um die Stromversorgung in der Region zu sichern und auch fit für die steigende Anforderungen im Bereich der Industrie sowie der Energiewende zu machen, wird das Umspannwerk erneuert. „Die Erneuerung ist ein mehrjähriges Projekt. Im Jahr 2020 haben wir das neue Betriebsgebäude errichtet, die gesamte 20KV-Anlage erneuert und das alte Betriebsgebäude abgerissen“, erklärt Reinhard Draxler, Geschäftsführer der Kärnten Netz (KNG).
Vergangene Woche wurde ein neuer 110/20-kV-Trafo installiert. Mittwoch wurde ein 52 Tonnen schwerer Trafo auf einen neuen Standort übersiedelt. Die Erneuerung des Umspannwerks soll bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.
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