"Ich bin meine Nordic-Walking-Strecke im Kürnbergwald gegangen", erzählt Ludwig G. im Linzer Spital der Barmherzigen Brüder. Dann der plötzliche Angriff: Immer wieder stachen die Tiere zu, "vor allem in die Oberschenkel und die Arme". Sie ließen nicht von ihrem Opfer ab, obwohl der Familienvater weiterlief und zuschlug. "Ich hatte Panik. Die haben mich verfolgt!"
Bester Freund lotste Notarzt zu Unglücksort
Extreme Schmerzen, Schwindel - dann der nächste Schock: Das Handy war tot. "Ich bin herumgeirrt, bis ich Empfang hatte und hab dann meinen besten Freund angerufen. Der wusste, wo ich zu finden war." Dieser holte das Stichopfer ab und sprach sich auch am Telefon mit dem Notarzt ab, lotste ihn heran. "Der Patient begann, das Bewusstsein zu verlieren. Hätte man ihn nicht gefunden, wäre er gestorben", so Dr. Fritz Firlinger von den Barmherzigen Brüdern und oberösterreichischer Chef-Notarzt.
Schwarm wohl schon zuvor "verärgert"
Das Samariterbund-Team verabreichte schließlich rettendes Antihistamin, Cortison, viel Flüssigkeit. Indes wirft der Angriff aber auch Fragen auf. Denn: "Normal sind Hornissen friedlich", weiß etwa Dr. Martin Schwarz vom Biologiezentrum in Linz. Er glaubt, dass G. zu nahe ans Nest gekommen ist oder angegriffen wurde, nachdem irgendwer den Schwarm "sekkiert" hatte...
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