Drei Ybbsitzer haben Simulatoren entwickelt, mit denen Modellautos aus großer Entfernung gesteuert werden können. Die Technik soll jedoch auch bei viel größeren Fahrzeugen funktionieren - etwa in der Landwirtschaft.
Von der Spaßidee zum Start-up: So lässt sich die Entstehungsgeschichte der Firma VBR Innovations aus Ybbsitz im Bezirk Amstetten knapp zusammenfassen. Denn Thomas Steinber verfolgte schon länger den Gedanken, ein kleines Auto mittels Simulator ortsunabhängig zu steuern. Zusammen mit Rallyefahrer Philipp Lietz und Software-Spezialist Paul Aigner - das Trio kennt sich seit der Kindheit - wurde nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit daraus Realität. Jetzt konnten Interessierte bei der Firma Welser in Gresten selbst Platz hinter dem Lenkrad des Simulators nehmen und die Mini-Flitzer via Bildschirm durch eine 200 Meter entfernte Halle steuern.
Computerspiele in der Realität
Für diese Technik sieht das Trio zwei Einsatzfelder. Erstens für den Gaming-Sektor. „Wir verbinden E-Sport mit der realen Welt“, schildert Aigner. Computerspiele wie das äußerst erfolgreiche „Rocket League“, bei dem man mit Autos Bälle ins Tor befördern muss, könnten so Realität werden, erklärt Aigner. Neben klassischen Rennen könnten auch Tourismusgebiete dank dieser Technik promoted werden.
Traktoren lenken
Und zweitens für berufliche Zwecke, etwa in Industrie oder Landwirtschaft. Steuerungen für Baumaschinen sollen nämlich ebenso möglich sein wie jene von Traktoren, die von Landwirten etwa in steilem Gelände nicht selbst gefahren werden können. Aigner: „Die Übertragung von Video und Audio ist fertig, egal für welchen Einsatzzweck. Es muss nur die Übertragung der Telemetriedaten wie Lenkung und Gas angepasst werden. Je nach Gerät ist das einfach oder komplex.“
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