Der Wohnkostenzuschuss, der am Mittwoch im Bund präsentiert wurde, gleicht ja eher einem faulen Kompromiss. In Graz wird dagegen die Mieterhöhung auf 2 Prozent begrenzt.
Via „Krone“ hat die Grazer Stadtchefin Elke Kahr (KPÖ) diesen Schritt bereits im Februar angekündigt, nun ist er fix: Die Erhöhung von 8,6 Prozent wird an die Mieter einer Grazer Gemeindewohnung nicht weitergegeben, sondern steigt ab 1. April um „nur“ zwei Prozent. Bundesweit ist eine ähnliche Regelung ja auf Druck der ÖVP nicht zustande gekommen.
„Die ständige Unsicherheit, ob die Wohnung in ein paar Monaten noch bezahlbar ist, ist unzumutbar, vielen bleibt kaum noch Geld für andere Ausgaben“, weiß Kahr. Laut den Kommunisten sind in keinem anderen EU-Land die Wohnkosten in den vergangenen Jahre so stark gestiegen wie in Österreich. 92 Prozent der Österreich würden deshalb staatliche Eingriffe bei den Wohnkosten befürworten, 72 Prozent seien für eine Mietzinsobergrenze.
„Dass immer mehr Mieterinnen und Mieter von staatlichen Hilfen abhängig werden, ist jedenfalls eine Besorgnis erregende Entwicklung“, fährt Kahr fort. Von 2024 bis 2026 werden die Mieten in den rund 11.200 Gemeindewohnungen um weitere insgesamt vier Prozent steigen.
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