„Kriegsmüdigkeit“ naht

Warnung aus Prag: Hilfe für Ukraine wird schwinden

Ukraine-Krieg
22.03.2023 21:19

Die Ukraine muss sich dem tschechischen Präsidenten Petr Pavel zufolge auf nachlassende westliche Unterstützung einstellen. „Wir müssen die Kriegsmüdigkeit in Rechnung stellen und was sie für die Unterstützung durch die westlichen Staaten bedeutet. Diese wird mit der Zeit nachlassen“, sagte Pavel der „Süddeutschen Zeitung“.

Er verwies dazu auch auf die US-Präsidentschaftswahlen 2024 und die dann erwartbare Konzentration auf die Innenpolitik: „Erlahmt die Unterstützung der USA, erlahmt auch die Unterstützung einer Reihe europäischer Staaten. Das muss die Ukraine einkalkulieren.“

„Entscheidend ist dieses Jahr“
2024 könne die Ukraine daher wohl keine große und aufwendige Operation mehr starten, sagte der neue Präsident Tschechiens. „Entscheidend für die Entwicklung des Krieges ist dieses Jahr.“ Die westlichen Staaten versorgten die Ukraine derzeit mit den nötigen Waffen, damit sie sich für etwaige Verhandlungen in eine bessere Ausgangsposition bringen könne.

Ukraine soll zuerst Richtung EU, dann erst in die NATO
Zurückhaltend äußerte sich der frühere General zu den Aussichten für einen NATO-Beitritt der Ukraine in absehbarer Zeit. „Der Weg der Ukraine nach Europa sollte über eine schnellere Annäherung an die Europäische Union führen und erst danach an die Sicherheitsstrukturen“, sagte der Präsident. „Das halte ich für die richtige Reihenfolge.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt