Englands Fußball-Nationalmannschaft hat gleich zum Auftakt der EM-Qualifikation einen großen Baustein zum Gruppensieg gesetzt! In der Neuauflage des EM-Finales setzten sich die „Three Lions“ bei Europameister Italien am Ende mit Bauchweh 2:1 (2:0) durch.
In Gruppe J starteten Portugal um Weltrekordler Cristiano Ronaldo und Bosnien und Herzegowina mit Kantersiegen gegen Liechtenstein (4:0) bzw. Island (3:0) in die bis 21. November laufende Qualifikation. Dänemark legte in Pool H mit einem 3:1 gegen Finnland los. Der frühere Sturm-Graz-Angreifer Rasmus Höjlund war mit seinen ersten drei Toren für das A-Team der überragende Mann (21., 82., 93.). Slowenien schrieb in Kasachstan voll an (2:1). In der Italien-Gruppe C siegte auch Nordmazedonien (2:1 gegen Malta).
Neben dem bereits qualifizierten Gastgeber Deutschland holen sich 20 weitere Teams das Ticket über die ordentliche Qualifikation. Die ersten zwei der sieben Gruppen sind qualifiziert. Die letzten drei EM-Teilnehmer werden im März 2024 über die Playoffs ermittelt.
Engländer erwischen die Italiener eiskalt
Italien startete vor vollem Haus in Neapel ambitioniert, schon nach dem ersten Dämpfer aber riss der Faden komplett. Declan Rice war mit dem Nachschuss nach einem Eckball erfolgreich (13.). Harry Kanes Schuss war davor geblockt worden. Kane besorgte noch vor der Pause das 2:0 (44.). Der Stürmerstar verwertete einen Handelfmeter nach VAR-Einschreiten zu seinem 54. Länderspiel-Tor, womit er nun die alleinige Nummer 1 vor Wayne Rooney ist. Mit neun EM-Finalisten in der Startelf präsentierten sich die Engländer gegen ein Italien im Umbruch zunächst als gefestigteres Team. Weil Jack Grealish aber den „Sitzer“ zum 3:0 ausließ (45.+1), wurde es doch noch einmal spannend.
Debütant Mateo Retegui gelang nach Idealpass von Lorenzo Pellegrini das Anschluss-Tor (56.). Der 23-jährige „Argentinier“, der zuvor noch kein Pflichtspiel auf italienischem Boden bestritten hatte, war von Italiens Teamchef Roberto Mancini völlig überraschend einberufen worden. Ein aus Sizilien stammender Großvater mütterlicherseits machte den Einsatz des argentinischen Torschützen-Königs überhaupt erst möglich. Das 2:1 holte das Publikum im Stadio Diego Maradona zurück - und plötzlich wankte England. Das Finish gehörte den Azzurri und geriet spätestens nach Gelb-Rot für Luke Shaw (78., 80.) zur britischen Abwehrschlacht. Zum Punktgewinn reichte es den Heimischen aber nicht mehr.
Portugal mit Cristiano Ronaldo souverän
Portugal leistete sich beim Debüt von Teamchef Roberto Martinez keinen Umfaller, der 4:0-Pflichtsieg gegen Liechtenstein verlief ganz nach Cristiano Ronaldos Drehbuch. Die Landes-Ikone stellte erst mit seinem 197. Länderspiel-Einsatz einen Weltrekord auf und baute mit einem Doppelpack (51./Elfmeter, 63.) jenen für die meisten Länderspiel-Tore auf 120 aus. Joao Cancelo (8.) und Bernardo Silva (47.) schenkten dem vom Steirer René Pauritsch interimistisch betreuten Außenseiter die ersten beiden Treffer ein.
Härtester Gruppengegner der Portugiesen dürfte Bosnien und Herzegowina sein, das Island auch dank des ersten Länderspiel-Treffers des Salzburgers Amar Dedic (63.) mit 3:0 bezwang. Dedic beackerte die rechte, Sturm-Graz-Legionär Jusuf Gazibegovic die linke Flanke. Rade Krunic schnürte einen Doppelpack (14., 40.).
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