Die österreichischen Staatsmeisterschaften in Hinterstoder (OÖ) begannen gleich mit einem Paukenschlag! Der Grund: Der Abfahrtstitel ging nicht an einen „klassischen“ Speedfahrer , sondern an einen rot-weß-roten „Slalom-Spezialisten“ - mit Allrounder-Qualitäten.
Bereits nach den beiden Trainings war klar - auch der Silbermedaillengewinner im Olympia-Slalom von Peking, der Vorarlberger Johannes Strolz, mischt im Rennen um den Staatsmeistertitel in der Abfahrt mit. Als Sechster und Zweiter, war der 30-Jährige beide Male im Vorderfeld zu finden und machte auch kein Hehl daraus, dass er nach acht ÖM-
Medaillen in Riesentorlauf (5x) und Slalom (3x) gerne auch in den Speeddisziplinen anschreiben würde.
Bestzeit mit Nummer 5
Und das tat der Head-Pilot, der von Head-Servicemann Ingo Fink Abfahrtslatten des zurückgetretenen Matthias Mayer angeschnallt bekam, am Donnerstag auf eindrucksvolle Art und Weise. Mit Nummer 5 gestartet, knallte „Strolzi“ eine Bestzeit auf die „Almabfahrt“ an der sich die Konkurrenz reihenweise die Zähne ausbiss. Auch Topfavorit Stefan Babinsky, der in beiden Trainings der Schnellste war, kam mit 0,19 Sekunden Rückstand auf den Kombi-Olympiasieger aus Warth ins Ziel und musste sich mit Silber begnügen. Bronze sicherte sich der Kärntner Felix Hacker (+0,44).
Vierter Titel für „Strolzi“
Für Strolz war es der insgesamt vierte Staatsmeistertitel. 2019 hatte er sich zeitgleich mit Roland Leitinger die Riesentorlauf-Krone in Saalbach (S) geschnappt, 2017 schnappte sich der Polizeisportler in Göstling (NÖ) des Technik-Double bestehend aus Slalom und Riesentorlauf. Am Freitag geht es in Hinterstoder mit dem Super-G weiter und auch dort zählt Strolz nun zum erweiterten Favoritenkreis.
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