17-Jähriger begeistert

Am Radar von Rangnick: Juwel schwört ÖFB die Treue

Fußball National
24.03.2023 05:44

Mit 17 Jahren schon im U21-Team! Ohne Zweifel: Tristan Osmani gehört zu den vielversprechendsten Talenten im heimischen Fußball. Der Schalke-Nachwuchsspieler besitzt drei Staatsbürgerschaften, dem ÖFB schwört er aber die Treue.

„In meinem Kopf gab es immer nur Fußball“, posaunt Tristan Osmani im Gespräch mit krone.at. Im Alter von nur vier Jahren startete er bereits seine Laufbahn beim 1. SC Simmering. Rasch wurde allen klar, der Knirps hat richtig viel Talent. So ging es 2012 weiter zum Nachwuchs von Rapid. „Es war eine sehr schöne Zeit, ich habe mit vielen noch Kontakt“, blickt der Jungspund, der am 30. März seinen 18. Geburtstag feiert, zurück.

Tristan Osmani (Bild: PATRICK VRANOVSKY)
Tristan Osmani

Tipps von Alaba
2021 wagte er den bisher größten Schritt in seiner noch jungen Karriere: Osmani wechselte zur U17 von Schalke 04. Eine große Rolle spielte damals auch David Alaba, der den deutschen Fußball aufgrund seiner Jahre beim FC Bayern München bestens kennt: „Mein ehemaliger Schalke-Coach Onur Cinel (Anm. d. Red.: Cinel ist auch Teil des Betreuerstabs von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick) ist ein sehr guter Freund von David Alaba“, schildert Osmani. „Ich habe viele Tipps von David bekommen. Er meinte, ich soll mir nicht zu viel Druck machen, mein Leben leben und das zeigen, was ich kann.“ Ein Kontakt, der bis heute nicht abgerissen ist.

Tristan Osmani (re.) (Bild: PATRICK VRANOVSKY)
Tristan Osmani (re.)

„Werde ich nie mehr in meinem Leben vergessen“
Der Linksfuß lebte sich bei Schalke 04 schnell in der Gastfamilie ein und sorgte auf dem grünen Rasen für positive Schlagzeilen. Im Mai 2022 hatte Osmani maßgeblichen Anteil am Triumph der U17 von Schalke im Finale der deutschen U17-Bundesliga-Endrunde. Beim 4:3-Sieg nach Elfmeterschießen über die Altersgenossen des VfB Stuttgart hatte er in der regulären Spielzeit zum 1:1 getroffen und verwandelte dann auch noch den entscheidenden Strafstoß. Sein bisher größter Erfolg: „Ein Gefühl, das ich nie mehr in meinem Leben vergessen werde!“ Von Nervosität keine Spur. „Beim Elfmeter habe ich zu mir gesagt, dass ich ihn auf jeden Fall reinmachen werde. Ich war auch sehr froh, den letzten Elfmeter schießen zu dürfen“, scheut sich Osmani auch nicht davor, Verantwortung zu übernehmen.

Rangnick von Osmani angetan
Eine großartige Entwicklung, die auch der ÖFB genauestens verfolgt. Als Belohnung durfte er als Jüngster beim Talentelehrgang im November in Pula vor den Augen von Teamchef Ralf Rangnick und U21-Trainer Werner Gregoritsch sein großes Können unter Beweis stellen. „Er war sehr von mir angetan und hat mir gesagt, dass ich bei Schalke weiter Gas geben soll, so dass wir uns dann hoffentlich bald beim A-Nationalteam sehen“, verrät Osmani das Feedback, das er von Rangnick erhielt. Schon jetzt hat der Teamchef den 17-Jährigen am Radar: „Das pusht mich noch mehr!“

Tristan Osmani (Bild: PATRICK VRANOVSKY)
Tristan Osmani

Erstmals im U21-Team
Nun ist das Fußball-„Küken“ erstmals im U21-Team mit dabei. Osmani ist erneut der Jüngste, der einzige Spieler, der 2005 geboren wurde. „Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen. Es sind Top-Spieler, auf und neben dem Platz“, schwärmt er von seinen Teamkollegen. Immer wieder sucht Gregoritsch das Gespräch mit seinem „Juwel“. Ein freundschaftliches Doppel gegen Polen (Freitag) und Moldawien (Montag) steht für die U21 vor der Tür.

Tristan Osmani (Bild: PATRICK VRANOVSKY)
Tristan Osmani

Kroatien und Bulgarien kein Thema
Spannend: Der Nachwuchsspieler des FC Schalke 04 besitzt neben der österreichischen auch noch die bulgarische und kroatische Staatsbürgerschaft. „Meine Mutter ist in Bulgarien geboren, mein Vater in Kroatien. Sie haben sich dann in Wien kennengelernt.“ Ob sich der ÖFB Sorgen machen muss, ein großes Talent zu verlieren? „Nein, muss er nicht“, schmunzelt Osmani. Für Kroatien oder Bulgarien aufzulaufen, sei kein Thema. Großartige Nachrichten aus rot-weiß-roter Sicht. Bleibt nur zu hoffen, dass der sympathische Kicker von Verletzungen verschont bleibt. Denn dann könnte Tristan Osmani den heimischen Fußballfans noch richtig viel Freude bereiten …

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(Bild: KMM)



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