Er rauchte vier Schachteln Zigaretten am Tag, war der Inbegriff des Hollywood-Machos und investierte sein Geld in seine Freizeit. Die verbrachte John Wayne am liebsten in seiner Ranch. Das Prachtstück steht ab sofort zum Verkauf. Gesucht sind: Millionäre mit viel Zeit ...
Wer kennt ihn nicht, Marion Robert Morrison alias John Wayne: Er war zu seinen Lebzeiten ein echter Western Hollywood Star und blieb es über den Tod hinaus. Während seiner 50-jährigen Filmkarriere war er in mehr als 160 Filmen zu sehen. Seinen ersten großen Durchbruch hatte er 1939 mit „Ringo“ (Höllenfahrt nach Santa Fe), wo er die Hauptrolle des Sträflings Ringo Kid übernahm. Aber auch mit weiteren Western-Filmen wie „Rio Grande“ oder „The Alamo“ ist er weltberühmt geworden.
Er war die US-amerikanische Western-Ikone par excellence. Dazu passte es, dass John Wayne sich zu Lebzeiten mit dem City-Lifestyle in Los Angeles nie richtig anfreunden konnte. Stattdessen lebte der Star bevorzugt in echter Cowboy-Manier auf seiner abgelegenen „Rancho Pavoreal“-Ranch nahe der südkalifornischen Kleinstadt Sage, wo er ungestört ausreiten konnte. Jetzt steht das 800-Hektar-Anwesen für zwölf Millionen Dollar (umgerechnet 11,1 Mio. Euro) zum Verkauf.
Das „sehr maskuline Wild West Anwesen“ (so beschreibt es die Maklerfirma Coldwell Banker Homes) in der Nähe des Weinbaugebietes Temecula Valley hatte er bereits Ende der 1930er-Jahre gekauft. Vom 300 Quadratmeter großen Haupthaus, in dem noch ein gerahmtes Foto des Ex-Besitzers beim Abfeuern eines Gewehrs hängt, hat man eine atemberaubende Sicht auf die schneebedeckten Palomar Mountains. Durch das Grundstück fließt ein Bach und es gibt drei Quellen. Während Wayne zu Lebzeiten Licht und Wärme im Haus mit Propangas erzeugen musste, gibt es inzwischen auch Elektrizität im Haus.
„Es ist die einzige Ranch ihrer Art, die zum Verkauf steht. Es gibt nichts, was so groß ist und so viele Freiflächen bietet“ so die Maklerin Tatiana Novick von Coldwell Banker Homes. Nur was macht man denn mit so einem gigantischen 800-Hektar-Anwesen? Wayne (er starb 1979) jedenfalls nutzte es bis in die 1970er-Jahren und lud Gäste zum Reiten, Schießen und zu anderen Ranch-Aktivitäten ein.
„Das ist eine einmalige Gelegenheit, die man auch nur einmal im Leben bekommt“ so Novick. Sie hofft, dass ein gut betuchter Western-Fan zuschlagen wird. Der wird - bei den Ausmaßen - aber nicht nur viel Geld, sondern vor allem auch viel Zeit für die entsprechende Nutzung des Areals mitbringen müssen.
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