Gerade vier Stunden lang gibt es auf ORF 1 an einem typischen Wochentag wie heute, Donnerstag, keine Wiederholungen zu sehen. Dafür sollen künftig alle eine Haushaltsabgabe zahlen. Die „Krone“ hat sich das Programm genau angesehen.
Während beim heutigen Stiftungsrat des ORF gewichtige Entscheidungen getroffen werden, flimmert freilich das Programm weiter über unsere Bildschirme. Jene rund 300.000 Österreicher, die bisher keine GIS zahlten, werden künftig über die Haushaltsabgabe bekanntlich auch ihren Beitrag zu diesem TV-Programm leisten müssen...
Und was gibt es da zu sehen? Wir haben uns den heutigen Tag (6 bis 24 Uhr, s. Grafik) auf ORF 1 angesehen - und kannten das meiste schon. Es beginnt mit einer Zeitreise, nämlich mit der Kinderserie „Alice im Wunderland“ - aus dem Jahr 1989. Es folgen viele Wiederholungen - immerhin aus der jüngeren Vergangenheit - vor allem von US-Sitcoms. Viermal „Malcolm mittendrin“, viermal „Gilmore Girls“, viermal „The Big Bang Theory“. Gibt es jemanden, der das noch nicht kennt? Unterbrochen von ZIB-Flashs (insgesamt gibt es heute eine Stunde aktuelle Nachrichten), geht das so weiter bis 17.55 Uhr, als mit dem Quiz „Smart10“ die erste ORF-Show zu sehen ist.
Es folgt eine zweite Quizshow, „Q 1“. Und das war es mit den ORF-eigenen Unterhaltungsformaten. Erstmals im ORF zu sehen sind nur noch spätabends die beiden US-Serien „Navy CIS: L. A.“ und „All American“, wobei beide Folgen aus 2018/19 stammen und im deutschen Fernsehen bereits zu sehen waren. Fazit: ORF 1 bietet heute 4 Stunden und 9 Minuten Eigenprogramm, der Rest sind Wiederholungen - hoffentlich halten die Versprechen, dass dies künftig besser wird...
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