Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat sich erneut gegen das geplante Aus für Verbrenner-Neuwagen ab 2035 gestellt. „Uns ist wichtig, dass wir den technischen Fortschritt zulassen, dass wir nicht innovationsfeindlich sind“, betonte Nehammer am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Er werde sich weiter für den „grünen Verbrenner mit E-Fuels“ einsetzen, und die Staaten unterstützen, die dieses Thema auf die Agenda setzen.
„Klimaschutz braucht Innovation und Fortschritt“, sagte Nehammer. Es zeige sich, dass wie der „grüne Wasserstoff auch E-Fuels eine Möglichkeit“ seien, dem Klimawandel zu begegnen. „Wir dürfen den Forschungs- und Innovationsstandort Europas nicht gefährden“, warnte Nehammer.
Eigentlich hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten bereits im Herbst darauf verständigt, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. Doch die vorgesehene Bestätigung durch die EU-Staaten scheiterte überraschend an Deutschland. Mittlerweile haben sich auch andere Staaten, darunter Österreich, der Blockade angeschlossen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.