„ÖBB S´COOL“

So viel Zukunft braucht der wichtige Schulskikurs

Kärnten
23.03.2023 18:45

Wie man den Wintersport beleben kann, wie wichtig er für Österreich und Kärnten ist - und vor allem: Wie die Jugend zu begeistern wäre . . .

„Die wichtigste Keimzelle für alles, vor allem aber auch für Sport, das ist die Familie“, sagt einer, der es wissen muss; weil sein Leben Sport war und ist: Andi Goldberger, Skisprung-Legende und Erfinder der “Goldi-Camps“, wo er Nachwuchs sucht und fördert. Aber er nennt beim Kamingespräch anlässlich der “ÖBB S’COOL"-Wintersportwoche in Tröpolach auch die Gefahren: die digitale Welt mit ihren Verlockungen und die Folgen von Bewegungsmangel.

Fakten

  • Der durchschnittliche österreichische Skifahrer ist 39 Jahre alt. Das heißt, dass Skifahren ein Sport für alle Generationen ist; aber auch, dass der Nachwuchs weniger wird. Dabei gehört Skisport zu unserer Alpenrepublik einfach dazu; mehr als in allen anderen Teilen der Welt. Deshalb ist die „Krone“ etwa auch Sponsor des Skiverbandes.
  • 50 Millionen Ski-Tage wurden vor der Pandemie in Österreich gezählt, also wenn jemand einen Skitag begann. Heuer werden es wieder fast ebenso viele sein.

Schulskikurse wichtig
Umso wichtiger sind für den Wintersport auch heute Schulskikurse. Um ermäßigte 469 Euro konnten 1500 Schülerinnen und Schüler jetzt gerade wieder das Nassfeld genießen; mit allem Drum und Dran.

Das gelte es vermehrt zu fördern, sind sich die Gesprächsteilnehmer, Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Kärnten-Werber Klaus Ehrenbrandtner und “Kärntner Krone„-Chef Hannes Mößlacher einig. Denn Wintersport ist gesund, macht Spaß, belebt und trägt die Wirtschaft vor allem auch in den Regionen. Und sogar der Umweltaspekt komme zum Tragen: Beschneiung “fresse" heute nur noch zehn Prozent des Stroms vergangener Tage. Und kurze Anreisewege seien ebenfalls positiv.

Eines ist unumstritten: Kinder müssen wieder begeistert werden und die Möglichkeit haben, zu leistbarem Geld, den Wintersport kennen zu lernen.

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Gespräch mit Hannes Mößlacher, Chefredakteur der „Kärntner Krone“: „Skifahren war bei uns immer ein Volkssport.“ (Bild: JOMO)
Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Gespräch mit Hannes Mößlacher, Chefredakteur der „Kärntner Krone“: „Skifahren war bei uns immer ein Volkssport.“

„Skifahren wird bei uns in den Alpen immer möglich sein!“
Im Interview mit Chefredakteur Hannes Mößlacher spricht Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler über Skifahren als Volkssport, Klimawandel und Energieverbrauch.
„Krone“: Wie wichtig ist Skifahren eigentlich heute noch für Österreich?
Susanne Kraus-Winkler: Skifahren war traditionell immer ein Volkssport. Und da zwei Drittel der Landschaft in den Alpen liegen und die Alpen zu den beliebtesten Destinationen weltweit gehören, ist es einer wichtigsten Faktoren, wenn man über Tourismus nachdenkt. Zwei Drittel der Gäste im Winter kommen zum Skifahren, 50 Prozent aus Deutschland.
“Krone“: Wie wird die Zukunft aussehen? Auch wegen der unbestreitbaren klimatologischen Veränderungen?
Die Alpen sind von der Höhe her so, dass Skifahren immer möglich sein wird.
Was ist mit der Klimaverträglichkeit des Skifahrens?
Wir haben es erheben lassen: 1,6 Prozent des Gesamtenergieverbrauches in Österreich wird vom Tourismus inklusive Seilbahnen und Beschneiung verbraucht, 0,9 im Winter. Da gab es viele technologische Fortschritte.
Und wie geht es mit den Mitarbeitern im Tourismus?
Da haben wir mehr Mitarbeiter als früher, aber auch 20 Prozent in Teilzeit. In guten Betrieben funktioniert es, aber da und dort wird auch Umdenken nötig sein.
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