Seine Nachbarn kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Deshalb kam es am Donnerstagabend in Köttmannsdorf zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz.
Gegen 20.45 Uhr erhielt der Betreiber eines Gastronomiebetriebs in Köttmannsdorf eine Alarmmeldung über sein Mobiltelefon, dass sich jemand auf dem Areal seines Lokals herumtreibt. „Wir haben Sicherheitskameras installiert, die bei Bewegung eine Nachricht an mein Telefon senden“, so der Betreiber. Zuerst ging er von einem Einbrecher aus, weshalb er auch die Polizei alarmierte.
„Als ich noch vor der Polizei bei meinem Lokal ankam, habe ich dann meinen Nachbarn gesehen“, erzählt er. Dieser habe die Kühlanlage abgeschaltet. „In der Tiefkühleinheit befanden sich Fischprodukte im Wert von mehreren zehntausend Euro, die nach einer Nacht ungekühlt, verdorben wären“, so die Polizei.
Stecker gezogen
Eine Polizeistreife traf am Tatort den 41-jährigen deutschen Staatsbürger an, der sich von dem Geräusch der Kühlung gestört gefühlt und deshalb kurzerhand den Stecker der Kühlanlage gezogen hatte. „Der Mann ist zu den Vorwürfen geständig“, berichten die Beamten. „Ich habe nicht das erste Mal Schwierigkeiten mit dem Herrn“, erzählt der Betreiber der „Krone“ im Gespräch. Der 41-Jährige wird wegen versuchter Sachbeschädigung angezeigt.
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