Knackpunkt Krim
USA sprechen nun offen über Grenzverhandlungen
Die USA schließen offenbar nunmehr Verhandlungen über die künftigen Grenzen der Ukraine nicht aus - natürlich unter der Wahrung der Unabhängigkeit und der territorialen Integrität des Landes, wie Außenminister Antony Blinken am Donnerstag betonte. Die Position der Ukraine lautet aber weiterhin: keine Verhandlungen, bevor sich die russischen Truppen aus dem Land zurückgezogen haben. Vorbereitungen zur „Befreiung“ der Krim sollen bereits laufen.
Die Entscheidung über mögliche Grenzänderungen liege aber einzig und allein bei der ukrainischen Führung, versicherte Blinken vor einem Parlamentsausschuss in Washington. Jeder eventuelle Friedensschluss müsse „gerecht und dauerhaft“ sein.
Zugleich fügte der US-Außenminister hinzu: „Ich glaube, dass es Gebiete in der Ukraine gibt, bei denen die Ukrainer entschlossen sind, am Boden darum zu kämpfen. Und eventuell gibt es Gebiete, bei denen sie beschließen, dass sie versuchen wollen, sie auf anderen Wegen wiederzuerlangen.“
Skepsis in US-Regierung bei Krim-Frage?
Beobachtern zufolge ließ der Chef der US-Diplomatie damit durchblicken, dass die USA eine Rückeroberung aller von Russland besetzten ukrainischen Gebiete - vor allem der Krim - durch Kiews Truppen für nicht wahrscheinlich halten.
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