Skisprung-Erfolgscoach Harald Rodlauer erklärte am Freitag beim Damen-Weltcupfinale im finnischen Lahti überraschend seinen Rücktritt: „Danke für alles, aber für mich war‘s das.“
Der teilkarenzierte Polizist und Trabocher Gemeinde-Politiker stahl damit seinen Schützlingen beim letzten Springen sogar ein bisschen die Show. Eva Pinkelnig durfte nach Platz vier endlich die Kristallkugel hochstemmen, zudem gewann das Damen-Team um die 34-jährige Vorarlbergerin zum fünften Mal den Nationencup.
„Außergewöhnlicher“ Erfolg
„Ich gratuliere Eva und all meinen Athletinnen dazu, was sie in diesem Jahr geleistet haben. Das war wirklich wieder außergewöhnlich“, sagte ein sichtlich bewegter Steirer, „es war mir vergönnt, unglaublich große Erfolge und tolle Momente als Cheftrainer dieser Mannschaft zu erleben.“
Es dürfte aber trotz aller Höhenflüge nicht alles eitel Wonne gewesen sein. Schon bei Olympia in Peking gab es Unstimmigkeiten. „Es geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich wollte jetzt Klarheit schaffen, damit sich alle gut auf die Zukunft vorbereiten können“, begründete der Ex-Springer seinen Abschied.
Für Nordisch-Chef Mario Stecher kam nach Gesprächen im Vorfeld die Entscheidung nicht aus heiterem Himmel: „Ich nehme es so zur Kenntniss. Wir suchen jetzt einen Nachfolger.“ Als Favorit für den Posten wird Co-Trainer und Ex-Tournee-Sieger Thomas Diethart gehandelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.