Es läuft für Marcel Sabitzer. Der Manchester-United-Legionär nahm seine Hochform von der Insel mit zum Nationalteam nach Linz und glänzte am Freitagabend in der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan als Kapitän, Doppeltorschütze und Vorlagengeber. Und verschwand in der Schlussphase recht plötzlich in der Kabine.
Die Kapitänsbinde, die er vom verletzten David Alaba übernommen hatte, schien ihn zu beflügeln. Von Beginn an glänzte der Steirer als Aktivposten und Antreiber. Und belohnte sich in der 28. Minuten selbst. Vorarbeiter Christoph Baumgartner, Tor Marcel Sabitzer. Wichtig! Der Bann war gebrochen. Bis dahin hatten sich die Gäste tapfer gewehrt.
Zweites Tor und Vorlage
Zum zweiten Mal klingelte es dann kurz nach Wiederanpfiff, in der 50. Spielminute. Diesmal zauberte der 29-Jährige einen Freistoß - scharf, wuchtig, platziert - traumhaft ins Kreuzeck. Der Doppelpack war perfekt. Der Lauf hält an. Erst am Wochenende hatte Sabitzer bei Manchester United im FA-Cup mit einem Super-(Ferserl-)Tor geglänzt.
Schlag aufs Knie
Und auch im Länderspiel trat Sabitzer noch einmal in Erscheinung. Diesmal als Vorlagengeber. Seinen Corner-Ball verwandelte Baumgartner in der 69. Minute zum 4:1. Überraschend: Kurz darauf trat Sabitzer ab. Offenbar unvermittelt. Und offensichtlich auch ein wenig zur Verwunderung der österreichischen Betreuerbank. Eine Verletzung? Diagnose liegt derzeit keine vor. Sabitzer erklärte im ServusTV-Interview, einen Schlag aufs Knie bekommen zu haben: „Wir müssen jetzt abwarten, ich hoffe, es ist nichts Schlimmes“.
„Perfekter Abend“
Im Grunde sei es ein „perfekter Abend“ gewesen: „Ich fühle mich gut, bin glücklich. Wenn ich das Vertrauen spüre, dann kann ich auch meine Leistung bringen.“ Das hat man am Freitag gesehen.
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