Vertreter des Landes drängen darauf, dass neue Fernzüge auch am Klopeiner See Halt machen. Kurioserweise sind dafür die Bahnsteige aber zu kurz. Die ÖBB lehnen bauliche Maßnahmen ab.
Seit Jahren macht sich das Land Kärnten dafür stark, dass am Bahnhof Kühnsdorf auch Fernverkehrszüge halten sollen. Albert Kreiner, Leiter der Mobilitätsabteilung: „Ursprünglich hat es wegen des Zeitverlustes geheißen, dass Fernverkehrszüge zwischen Wien und Klagenfurt nicht halten können.“ Das Land habe aber seine Hausaufgaben gemacht.
Um 60 Meter zu kurz
Kreiner: „Die von Verkehrsministerium und Schieneninfrastruktur geforderten Auflagen wurden erfüllt. Die Fahrpläne können auch mit diesem Halt eingehalten werden.“ Allerdings gibt es einen gravierenden Haken: Der Bahnsteig am Bahnhof ist für die neuen Züge, die übrigens schon bestellt worden sind, um 60 Meter zu kurz. Kreiner: „Auf jede Nachfrage beim Ministerium ernten wir Schweigen.“
Die Länge passt für alle Züge, die nach den derzeitig gültigen Planungen in Kühnsdorf-Klopeiner See stehen bleiben.
Herbert Hofer, ÖBB-Sprecher
ÖBB-Sprecher Herbert Hofer kennt die Antwort: „Ein Halt in Kühnsdorf gefährdet die Qualität des gesamten Fahrplans und ist daher derzeit nicht in den Planungen enthalten.“ Laut Bahn sei eine Verlängerung des Bahnsteigs nicht vorgesehen. „Die Länge passt für alle Züge, die nach den derzeitig gültigen Planungen in Kühnsdorf-Klopeiner See stehen bleiben.“ Die Region werde auch ohne Halt der Fernverkehrszüge profitieren.
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