Am Ende war der Andrang auf die Mitbestimmung an der Parteispitze dann doch noch größer, als zuletzt erwartet. Ein später Endspurt am Freitag brachte der SPÖ Oberösterreich nicht bloß 500 Neumitglieder, sondern gleich 1000. OÖ-Parteichef Michael Lindner freut sich über „die positive Dynamik“.
„Der große Zuspruch zur Sozialdemokratie zeigt klar, wie wichtig die Beteiligung der Mitglieder in der SPÖ ist. Ich freue mich über diese positive Dynamik“, betont Lindner, ohne auf weitere, aktuelle oder zukünftige, Entwicklungen in der Bundes-SPÖ einzugehen. „Von den rund 1000 neuen Mitgliedern (590 Männer und 410 Frauen) sind rund ein Viertel in die Bezirksorganisation Linz eingetreten“, gibt der Parteivorsitzende Auskunft.
Es gibt keine Wahlempfehlung in OÖ
Wen werden oder sollen die Neu- und die Altmitglieder wählen? In Summe sind es ja nun 24.500. Das bleibe offen, erläutert SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler: „Es gibt von der oberösterreichischen Landesparteiführung keine Wahlempfehlung. Unsere Mitglieder werden selber sorgfältig abwägen und eine Entscheidung treffen.“ Ein Kandidat oder eine Kandidatin aus Oberösterreich gebe es, laut Kopplers aktuellem Informationsstand, nicht.
Wie geht es nach Anmeldeschluss weiter?
Koppler zufolge wird am kommenden Montag in einem Sonderbundesparteipräsidium und Vorstand das Prozedere festgelegt. „Michael Lindner ist es besonders wichtig, dass sinnvolle Entscheidungen getroffen werden, wonach Kandidat:innen eine gewisse Akzeptanz haben müssen“, sagt der SPÖ-Manager. In Oberösterreich sind bspw. 1% Unterschriften der Mitglieder für eine Kandidatur nötig. „Grundsätzlich sehen wir die Beteiligung sehr positiv“, so Koppler.
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