US-Schauspielerin Gwyneth Paltrow soll völlig fertig sein. Der wegen eines Skiunfalls von einem US-Augenarzt angezettelte Prozess gegen sie soll der 50-Jährigen, die ihre Unschuld beteuert, sehr unangenehm sein. Sie fühle Ekel und stehe unter großem Stress. Sie wirft dem Kläger zudem vor, dass er sie sexuell belästigt hätte.
Wie das Magazin „People“ berichtet, fühle Paltrow sich von den Vorgängen angeekelt und sehr gestresst.
„Unangenehme Situation“
„Jede Beteiligung an einem Prozess ist stressig. Gwyneth fühlt sich aber auch angeekelt“, erzählte eine Quelle aus dem Umfeld der bekannten Hollywoodschauspielerin. „Für sie ist die Situation noch schlimmer, da der Prozess gestreamt wird und sie jeden Tag eine Kamera im Gesicht hat. Es ist eine sehr unangenehme Situation. Es ist sehr stressig.“
Dachte, sie werde sexuell belästigt
Paltrow hat vor Gericht bestritten, einen Skiunfall im Jahr 2016 verursacht zu haben. Die 50-jährige Oscar-Preisträgerin, die sich wegen des Unfalls derzeit vor einem Gericht im US-Bundesstaat Utah verantworten muss, sagte US-Medien zufolge am Freitag (Ortszeit) aus, der Kläger sei „mit den Skiern direkt in meinen Rücken“ gefahren.
Paltrow berichtete weiter, sie sei verwirrt gewesen und habe zunächst befürchtet, der Zusammenstoß sei ein Streich oder sexueller Natur. „Ich fuhr Ski, und zwei Skier gelangten zwischen meine Skier und drückten meine Beine auseinander. Und dann drückte ein Körper gegen mich. Und ich hörte ein sehr seltsames Grunzgeräusch.“
Es sei ein bizarrer Vorfall gewesen: „Ich war wie erstarrt und wurde ein paar Sekunden später sehr wütend“, fügte sie hinzu.
Kläger will 300.000 US-Dollar
Der Skiläufer, ein Augenarzt, hatte bereits 2019 Klage gegen die US-Schauspielerin eingereicht. Paltrow sei auf einer Piste „außer Kontrolle“ Ski gefahren und habe ihn bei einem Zusammenstoß verletzt, machte der laut US-Medien heute 76 Jahre alte Kläger in Gerichtsdokumenten geltend.
Der Vorfall hatte sich im Skigebiet Deer Valley in Utah ereignet. Der Kläger, der unter anderem von Rippenbrüchen und einer Gehirnverletzung berichtete, hatte zunächst mehr als drei Millionen US-Dollar Schadenersatz gefordert. Ein Richter verwarf zwischenzeitlich einige der Vorwürfe und reduzierte die mögliche Entschädigungsforderung auf 300.000 US-Dollar.
Paltrows Kinder sollen aussagen
Eine Anwältin des Klägers schlug während Paltrows Aussage vor, die Schauspielerin und ihr Mandant sollten die Unfall-Szene nachspielen. Doch der Richter gab einem Einspruch statt. Also ging die Anwältin im Gerichtssaal umher und versuchte den Unfall nachzustellen.
Der Prozess solle voraussichtlich rund eine Woche dauern, berichteten US-Medien. Es werde erwartet, dass Paltrows Kinder und ihr Ehemann, die bei dem Unfall dabei waren, in der kommenden Woche aussagen, ebenso wie der Kläger.
Paltrow hat eine Gegenklage eingereicht. Sie fordert einen Dollar und die Erstattung ihrer Anwaltskosten. Acht Geschworene müssen in dem Verfahren eine Entscheidung treffen.
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